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Die Voraussetzungen waren denkbar schlecht. Mit nur einer Woche Vorlaufzeit mussten die Proteste gegen die Neonazi-Veranstaltung organisiert werden. Schaut man jetzt auf die vorläufigen Ergebnisse, so ist schon einiges ins Rollen gekommen.

 

Mit einer gemeinsamen Kundgebung mobilisieren die Antifa Hohenschönhausen und der Berliner VVN-BdA zum Nöldnerplatz, an dem sich die Aula befindet. Dafür wurden auf verschiedenen Veranstaltungen mehrere hundert Flyer verteilt. Mehrere Gruppen und Organisationen haben sich mit eigenen Aufrufen dem Protest angeschlossen.

Bei einer Verteilaktion am Mittwoch morgen wurden auch die SchülerInnen des OSZs, zu dem die Aula gehört, und die des nahegelegenen Kant-Gymnasiums erreicht. Dabei ergaben sich Gespräche, in denen SchülerInnen mitteilten, dass sie über die Neonazi-Veranstaltung bereits in der Schule geredet hatten und eigene Gegenaktionen planten.
Bereits am Freitag bot die Schule ein buntes Bild. An unzähligen Fenstern des Gebäudes wurden Plakate gegen die NPD angebracht. An den Informationssäulen vor der Aula ist zusätzlich ein Statement der MitarbeiterInnen der Schule zu lesen, in dem sie sich gegen Neonazis aussprechen. In der vergangenen Nacht waren zudem an mehreren Bahnhöfen in der Umgebung Antifa-Plakate angebracht worden.

Auch wurde die Antifa-Kundgebung inzwischen durch zwei weitere ergänzt. So haben die Jusos und die Grünen Kundgebungen rund um den Veranstaltungsort der Neonazis angemeldet.

Der Rechtskampf des Senats gegen die Veranstaltung ist inzwischen beendet. Ein Berliner Gericht sprach der NPD den Raum zu. Es geht nun darum, den Protest auf der Straße in den Fokus zu nehmen.

Mit einer Anreise der Neonazis wird ab ca 13:00 Uhr gerechnet. Der großräumige Schienenersatzverkehr um den S-Bhf Ostkreuz könnte dabei für weitere Verspätungen sorgen. Die Antifa-Kundgebung ist schon ab 12:00 angemeldet. Kommt nach Lichtenberg, um den Neonazis ihr „historisches Event“ zu versauen.