Veröffentlichungen zur Auflösung
Im Rahmen der Auflösung der "Antifa Hohenschhausen" wurden mehrere Texte produziert. Sie sind der Vollständigkeit halber hier gesammelt:
20. September 2020
"Der verzögerte Aufstand: Auswirkungen des „Antifa-Sommers“ in Berlin-Lichtenberg
Erschienen im "Antifaschistischen Infoblatt" Nr. 127
27. August 2020:
Podcast "Links außen"
Episode #13 Gespräch mit zwei Mitglieder der Antifa Hohenschönhausen, die sich nach 21 Jahren aufgelöst hat, Know Your Enemys mit einem kurzen Blick auf das Pfefferspray - RSG, die Lesung führt uns diesmal nach Stralsund 11.10.2014
August 2020:
"Danke und auf Wiedersehen"
Abschiedstext in der Berliner VVN-BdA-Mitgliederzeitung "Unser Blatt" Nr. 75
29.08.2020 - Broschüre "20 Jahre Antifa - Hohenschönhausen & Lichtenberg" veröffentlicht
Im Zuge der Auflösung der Antifa Hohenschönhausen wurde eine 64-seitige Broschüre erarbeitet, die einen möglichst umfassenden Einblick in die Aktivitäten der Gruppe in den letzten 20 Jahren geben soll.
Die Broschüre umfasst neben dem Kernthema der Anti-Nazi-Arbeit mit all ihren Facetten auch die Erinnerungs- und Gedenkarbeit der Gruppe, antirassistische Aktivitäten, den Kampf um linke Freiräume und unsere Bündnisarbeit. Ein übersichtlicher Zeitstrahl und umfangreiches Bildmaterial ergänzt die Texte.
Die Broschüre wurde in einer hohen Auflage gedruckt und an vielen Orten im Bezirk ausgelegt. Sie ist nun auch digital nachzulesen.
Über Feedback freuen wir uns immer noch. Gern per Mail an antifah[at]web.de
26.08.2020 - Abschied der Antifa Hohenschönhausen
In Ansprachen, auf Fotowänden und mit einem Kneipenquiz wurde auf verschiedenste Weise die Geschichte der Gruppe Revue passieren lassen.
Desweiteren wurde eine Publikation vorgestellt und verteilt, die demnächst auch hier erscheinen wird.
Das Ende unserer Geschichte… Auflösungserklärung der Antifa Hohenschönhausen
Die Zeit der Gründung…
Die Antifa Hohenschönhausen wurde im Sommer 1999 – also vor mehr als 20 Jahren – gegründet. Wir waren damals geprägt durch eine starke und dynamische Antifa-Szene in Berlin, die aus unterschiedlichsten Gruppen bestand und berlinweit sowie bundesweit mobilisierungsfähig war. Hinter uns lagen die großen bundesweiten Antifa-Mobilisierungen in das thüringische Saalfeld mit enormer staatlicher Repression in den Jahren 1997 sowie 1998 oder auch die große bundesweite Antifa-Mobilisierung zum G8-Gipfel in Köln im Jahr 1999.
08.07.2020 - "Der verzögerte Aufstand" - Artikel im aktuellen AIB
In der letzten Woche ist die Sommerausgabe des "Antifaschistischen Infoblatts" erschienen. Das Titelthema der Ausgabe ist der 20. Jahrestag des sog. "Antifa-Sommers". Die Antifa Hohenschönhausen hat dazu einen Artikel beigesteuert. Unter dem Titel "Der verzögerte Aufstand" beschreiben wir die Entstehung einer professionellen Zivilgesellschaft im Nachgang des "Aufstands der Anständigen" und die Umstände, die dazu führten, dass unsere Gruppe noch bis weit in die 2010er Jahre eine Alleinstellung bei der Nazi-Recherche hatte.
Im Rahmen unserer Analyse gehen wir auch auf den aktuellen Zustand der Antifa-Szene ein und stellen die These auf, dass weniger die Nachwirkungen des "Aufstands" für das aktuelle Schwächeln der Antifa verantwortlich ist, sondern vielmehr hausgemachte Probleme und fehlende Strategiediskussionen über veränderte Voraussetzungen.
Der Text und das AIB ist unter www.antifainfoblatt.de und in jedem gutsortierten Buchladen zu beziehen.
08.05.2020: Спасибо! Thank You! Merci! Danke!
Am 8. Mai 1945 kapitulierten nach sechs Jahren Krieg alle Teile der Armee des nationalsozialistischen Deutschen Reiches vor den Alliierten. Der Zweite Weltkrieg und die institutionelle Herrschaft der NS-Eliten waren damit beendet.
Wir möchten den Befreier*innen zu danken und den Opfern der 12-jährigen NS-Herrschaft gedenken. Auch heute ist es notwendig, sich gegen jede Form von neu aufkommenden Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus wenden. Wir sagen ausdrücklich Danke an alle, die die Befreiung ermöglicht haben.
Спасибо! Thank You! Merci! Danke!
06.05.2020: 06.05.2020: Deutlicher Gegenwind für AfD-Fraktionschef nach Kritik am 8. Mai
Der 8. Mai wird 75 Jahre nach Kriegsende einmalig in Berlin gefeiert. Dauerhaft will Gauland das nicht – und muss für diese Position einiges einstecken. AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hat sich dagegen ausgesprochen, den Tag des Kriegsendes am 8. Mai dauerhaft zum Feiertag zu erklären.
01.05.2020: NPD und "Der III.Weg" nutzen 1. Mai für Propaganda
Sowohl NPD als auch "Der III. Weg" haben den 1. Mai genutzt, um in Lichtenberg Neonazi-Propaganda zu verbreiten.
Während die NPD sich auf Hohenschönhausen (Kino Cinemotion) konzentrierte, klebte, plakatierte und verteilte "Der III. Weg" rund um den Tierpark und die Linkspartei-Zentrale in der Alfred-Kowalke-Straße.
27.04.2020: Nazis, Yoga und Verschwörungen
Nicht nur in Berlin, auch in anderen Städten Deutschlands gehen Menschen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf die Straße. Geprägt werden die Veranstaltungen durch Verschwörungstheoretiker*innen, Querfront-Aktivist*innen und Nazis. In Berlin findet die Kundgebung aktuell auf dem Rosa-Luxemburg-Platz statt. Das Magazin "Supernova" beschreibt in einem kleinen Video zusammen mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus die Szenerie.
30.03.2020: Rest in Peace, Kirill!
Wir trauern um Kirill Jermak. Die Antifa Hohenschönhausen arbeitete viele Jahre mit ihm u.a. im Rahmen von verschiedenen Aktivitäten im Rahmen von ALKALIJ zusammen. Wir erinnern uns an viele spanndende Diskussionen und Aktionen mit ihm. Unsere Gedanken sind bei seinen Freund*innen und seiner Familie.
20.01.2020: Uwe Dinda (AfD) [...] hat wohl Stress mit dem Ordnungsamt gehabt
Uwe Dinda (AfD), Vorsitzender des „Ausschusses für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste“ hat wohl Stress mit dem Ordnungsamt gehabt, wie ich aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen erfuhr. Er soll seinen Wagen ohne Parkscheibe auf dem Parkplatz des Rathauses abgestellt und daraufhin ein Knöllchen kassiert haben. Als die zwei Männer vom Ordnungsamt vor seinem Auto standen, soll Dinda „ihr Arschgeigen“ aus dem Fenster seines Büros im Rathaus gerufen haben.