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Die Zurückhaltung, die Neonazis im Berlin-Wahlkampf in Bezug auf körperliche Angriffe und Sachbeschädigungen an den Tag legten, scheint nun, gerade nach dem schlechten Wahlergebnis der NPD einem neuen Aktionismus gewichen zu sein. Innerhalb der letzten Wochen gab es bereits mehrere Nazi-Aktionen gegen linke und interkulturelle Projekte im Bezirk.

Am 25.09.2011 wurde die Fassade des Linke-Büros in der Alfred-Kowalke-Straße mit Teerfarbe beworfen. Dabei wurde eine Scheibe und das Oberlicht beschädigt. Auf dem Boden wurden Parolen im Bezug auf das Verbot der HNG gesprüht.

Am 29.09.2011 wurden die Stolpersteine in der Weitlingstraße mit Teerfarbe überkippt.

Am 07.10.2011 wurden im Umfeld des UJZ Karlshorst Slogans wie "C4 for reds" und "Antifa aufs Maul" gesprüht. Es wurden auch NPD-Aufkleber hinterlassen. Auch an das Linke-Büro in der Ahrenshooper Straße waren NPD-Aufkleber geklebt worden.

Mitarbeiter_innen des NeLi-Treffs entdeckten am Morgen des 10.10.2011, dass die Schlösser des Objekts in der Münsterlandstraße, in dem sich NeLi-Treff und Interkulturelles Bildungszentrum befinden, verklebt worden waren.


Die Lichtenberger Neonazis scheinen nun erneut zur direkten Konfrontation mit den Projekten überzugehen, die sich im Bezirk gegen Rassismus, Neonazismus und Antisemitismus engagieren. Eine breite Solidarisierung mit den Betroffenen ist daher dringend notwendig.