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Als Reaktion auf die beiden Neonaziangriffe an diesem Wochenende versammelten sich heute gegen 20 Uhr über 200 Antifaschist_innen am Nöldnerplatz und demonstrierten gegen rechte Gewalt in Lichtenberg. Laut und kraftvoll zog die Demo in den Weitlingkiez, wo vor der Nazikneipe "Kiste" eine Kundgebung abgehalten wurde.  Als die Demonstration die Magaretenstraße passierte, die von der Polizei als Demoroute verboten wurde, zeigten sich auf einem Balkon 5 Neonazis aus dem Lichtenberger Kameradschaftsspektrum, filmten die Demo und warfen mit Eiern. Während der zweiten Zwischenkundgebung am S-Bahnhof Lichtenberg wurde ein älterer Mann festgenommen, der in Richtung der Demonstrant_innen den Hitlergruß zeigte. Vorbei an der Nazikneipe "Piccolo" ging die Demonstration zum Schlusspunkt am U-Bhf Magdalenenstraße. Nachdem die Polizei schon an der Lichtenberger Brücke ohne ersichtlichen Grund zweimal brutal gegen Demonstrant_innen vorgegangen war, kam es in der U-Bahn an der Frankfurter Allee zu einem weiteren Polizeiübergriff. So verprühte die Polizei im U-Bahnabteil Reizgas und gefährdete so nicht nur die Demonstrationsteilnehmer, sondern auch Passanten. Auf dem Bahnhof lieferten Sich Beamte regelrechte Hetzjagden mit Antifaschist_innen.
Den Eindruck einer starken antifaschistischen Demonstration durch Lichtenberg konnte dieser völlig überzogene Polizeieinsatz jedoch nicht mehr schmälern.