"Nationaler Sozialismus jetzt", "Scheiss Nigger, wir werden eure Richter und Henker sein!", "C4 for reds". Über 30 solcher Schriftzüge und mehr als 40 Neonazi-Plakate hatten sich in den letzten Monaten im Weitlingkiez angesammelt. Sie sind Ausdruck einer dominanten Neonaziszene in diesem Kiez. Dass das so nicht geduldet wird, zeigten am Samstag mehr als 30 Bürger_innen, unter ihnen Christina Emmrich (die Lichteberger Bürgermeisterin), Giyasettin Sayan (MdA) und Evrim Baba (MdA). Mit Spachteln, Wandfarbe und Graffiti-Ex wurden die Parolen und Symbole unkenntlich gemacht. Am Rande des Rundgangs, der vom Interkulturellen Bürgercafé über den S-Bhf Nöldnerplatz zum S-Bhf Lichtenberg führte, tauchten mehrere Male lokale Neonazis auf. Sie mussten mit ansehen, wie die rechten Slogans Stück für Stück auf dem Stadtbild verschwanden.