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[Update 27.02.2015] Am 4.März 2015 wollen Rassist_innen erneut durch Hohenschönhausen laufen. Unter der Führung des NPD-nahen “Berlin wehrt sich”-Bündnisses wollen sie gegen die Errichtung von zwei Unterkünften für geflüchtete Menschen im Stadtteil protestieren. Zogen anfangs noch über hundert Rassist_innen durch die Straßen, waren es am 11. Februar 2015 - unter anderem durch erfolgreiche antirassistische Proteste der letzten Wochen - nur noch maximal 20 Personen.

Die fehlende Attraktivität versuchen die extrem rechten Organisator_innen, durch einen Namenswechsel der Veranstaltung zu erhöhen. Sie rufen zu einem "kreativen Familienspaziergang gegen Überfremdung" auf. Besonders kreativ ist bereits das Untersagen von Alkohol und Gewaltaufrufen. Ob dies jedoch besonders förderlich für die bisherigen Teilnehmer_innen ist, bleibt fraglich. So waren bislang Alkohol und Gewaltaufrufe wichtige Säulen der Veranstaltungen. Sprüche wie "Lügenpresse - auf die Fresse" und "Wir wollen keine Asylanten-Schweine" gehörten zum Standardrepertoire. Diese sicherlich schmerzlichen Einschnitte, die die NPD für die Veranstaltung fordert, sind zum Glück nur für den Schutz der Kinder, die von ihren rassistischen Eltern instrumentalisiert auf ein solches extrem rechtes Event um 19 Uhr in der Woche gezerrt werden. Wir können nur hoffen, dass auch hier "jemand mal an unsere Kinder denkt", die sicher um diese Uhrzeit besser beim Sandmann aufgehoben sind als bei dem Rassist_innenpöbel.

Die ordnungsgemäße Durchführung der Rassist_innenveranstaltung wird durch mehrere Gegenkundgebungen überwacht.

Kundgebungen:

18:00 Uhr – Egon-Erwin-Kisch-Str. (Vor dem Bürgeramt, Nähe S-Bhf. Hohenschönhausen)
18:00 Uhr – Falkenberger Chaussee / Vincent-van-Gogh-Straße