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Am Mittwochabend haben mehrere schwarz gekleidete Personen Steine und Gläser gegen das Schaufenster der Kneipe "Zapfhahn No 88" geworfen. Der Name des Lokals an der Konrad-Wolf-Straße 88 in Hohenschönhausen soll nicht nur auf die Hausnummer zurückgehen. In rechten Kreisen steht diese Zahlenkombination als Synonym für "Heil Hitler".

Die Kneipe ist als Anlaufstelle für Fans des BFC-Dynamo bekannt. Eine offizielle Vereinskneipe des Fußball-Regionalligisten ist sie nicht. BFC-Sprecher Christoph Romanowski: "Wir distanzieren uns von solchen Gesinnungen!" Ob der Angriff den Fußballfans gewidmet war, ist unklar. Die Kneipe ist bei Linksradikalen eine bekannte Adresse, weil dort angeblich auch der Kreisverband der NPD Marzahn tagt.

Gegen 22.25 Uhr kam es zu dem Angriff auf das Lokal. Mehrere Vermummte hatten erst von außen Gegenstände gegen die Fassade geworfen.

Ein Polizeisprecher: "Durch die geöffnete Eingangstür fanden mehrere, vermutlich mit Farbe und Buttersäure gefüllte Einweggläser, ihren Weg in den Gastraum. Als diese auf dem Boden zerbrachen, verbreitete sich sofort ein übler Geruch."

Eine 45-jährige Besucherin und die 57-jährige Betreiberin wurden von der Flüssigkeit am Körper getroffen. Buttersäure verätzte Augen und Atemwege der Jüngeren. Sie musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Alle weiteren Gäste klagten über Ekel und Übelkeit, lehnten jedoch ärztliche Hilfe ab. Die Täter konnten unerkannt entkommen.


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