Die Berliner Polizei hat zwei offenbar rechtsextreme Gewalttäter festgenommen. Die beiden Männer werden dringend verdächtigt, am vergangenen Wochenende am U-Bahnhof Lichtenberg einen Mann schwer verletzt zu haben.

Am frühen Sonntagmorgen hatte sich auf dem Bahnsteig ein Streit entwickelt, in dessen Folge es zu dem gewalttätigen Angriff gekommen war. Zwei 27-Jährige und eine 26-Jährige waren mutmaßlich von einem der nun gefassten Männer zunächst angepöbelt worden. Daraufhin entwickelte sich ein Streitgespräch, in das sich auch der Begleiter des Mannes einschaltete. Es kam zu einem Handgemenge, dann trat einer der Angreifer einem der 27-Jährigen "aus dem Stand mit einem Fuß ins Gesicht", wie die Polizei mitteilte. Den anderen 27-Jährigen traf ein Tritt am Oberschenkel. Die Gesichtsverletzungen mussten stationär behandelt werden. Die Täter waren geflüchtet, als Passanten zur Hilfe eilten.

Weil ein politisches Motiv angenommen wurde, hatte der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Opfer und Zeugen identifizierten die Angreifer laut Polizei eindeutig als einen 31-jährigen Berliner und einen 35-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern. Letzterer ist der Polizei bereits als rechtsmotivierter Straftäter bekannt. Beide Tatverdächtigen standen laut Polizeiangaben bei der Tat unter Alkoholeinfluss. Die Männer hätten in Kooperation mit der Lübecker Polizei in der Hansestadt respektive in Berlin festgenommen werden können und seien geständig, hieß es. Sie wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.

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