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https://ah.antifa.de/images/lichtenberg/2020/AH-Broschre-web.jpgIm Zuge der Auflösung der Antifa Hohenschönhausen wurde eine 64-seitige Broschüre erarbeitet, die einen möglichst umfassenden Einblick in die Aktivitäten der Gruppe in den letzten 20 Jahren geben soll.
Die Broschüre umfasst neben dem Kernthema der Anti-Nazi-Arbeit mit all ihren Facetten auch die Erinnerungs- und Gedenkarbeit der Gruppe, antirassistische Aktivitäten, den Kampf um linke Freiräume und unsere Bündnisarbeit. Ein übersichtlicher Zeitstrahl und umfangreiches Bildmaterial ergänzt die Texte.

Die Broschüre wurde in einer hohen Auflage gedruckt und an vielen Orten im Bezirk ausgelegt. Sie ist nun auch digital nachzulesen.

Über Feedback freuen wir uns immer noch. Gern per Mail an antifah[at]web.de

Die Auflösung der Antifa Hohenschönhausen wurde in den vergangenen Tagen stilecht mit einer Feier begangen. Dazu waren etliche Wegbegleiter*innen der letzten 20 Jahre, ehemalige Mitglieder der Gruppe, Menschen aus dem Bezirk und Aktivist*innen befreundeter Antifa-Gruppen gekommen.
In Ansprachen, auf Fotowänden und mit einem Kneipenquiz wurde auf verschiedenste Weise die Geschichte der Gruppe Revue passieren lassen.
Desweiteren wurde eine Publikation vorgestellt und verteilt, die demnächst auch hier erscheinen wird.
 

 
 



Die Zeit der Gründung…


Die Antifa Hohenschönhausen wurde im Sommer 1999 – also vor mehr als 20 Jahren – gegründet. Wir waren damals geprägt durch eine starke und dynamische Antifa-Szene in Berlin, die aus unterschiedlichsten Gruppen bestand und berlinweit sowie bundesweit mobilisierungsfähig war. Hinter uns lagen die großen bundesweiten Antifa-Mobilisierungen in das thüringische Saalfeld mit enormer staatlicher Repression in den Jahren 1997 sowie 1998 oder auch die große bundesweite Antifa-Mobilisierung zum G8-Gipfel in Köln im Jahr 1999.

tagesspiegel

Uwe Dinda (AfD), Vorsitzender des „Ausschusses für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste“ hat wohl Stress mit dem Ordnungsamt gehabt, wie ich aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen erfuhr. Er soll seinen Wagen ohne Parkscheibe auf dem Parkplatz des Rathauses abgestellt und daraufhin ein Knöllchen kassiert haben. Als die zwei Männer vom Ordnungsamt vor seinem Auto standen, soll Dinda „ihr Arschgeigen“ aus dem Fenster seines Büros im Rathaus gerufen haben.

27. Dezember 2014
In der Lichtenberger Hauptstraße wird der gesprühte Schriftzug "Anti-Antifa" entdeckt.
Quelle: Anwohner_in

16. Dezember 2014
An einer von Funktionären der NPD organisierten Anti-Flüchtlingsdemonstration in Falkenberg nehmen etwa 100 Menschen teil, darunter David G. und Danny M. von der lokalen NPD und mehrere Aktivisten von "Pro Deutschland".
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

15. Dezember 2014
Bei einer Veranstaltung der Lichtenberger CDU in Falkenberg melden sich mehrere Anwohner_innen mit flüchtlingsfeindlichen Sprüchen zu Wort. Eine anwesende Gruppe Rechter hält während der Veranstaltung Schilder mit Parolen hoch.
Quelle: Teilnehmer_innen

15. Dezember 2014
In der vergangenen Nacht werden im Welsekiez Flugblätter für den rassistischen Aufmarsch am Dienstag in die Briefkasten gesteckt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

14. Dezember 2014
Am Wochenende werden an verschiedenen Stellen in Falkenberg Kreideparolen auf dem Gehweg angebracht und weitere rassistische Flugblätter verteilt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

12. Dezember 2014
In Falkenberg werden Flugblätter für den rassistischen Aufmarsch am Dienstag in Briefkästen gesteckt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

11. Dezember 2014
Die Lichtenberger NPD stellt in der BVV einen Antrag, der die Lichtenberger Flüchtlinge zum Thema hat.
Quelle: Lichtenberger Register

6. Dezember 2014
Die rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" steckt in Wartenberg Flugblätter in die Anwohnerbriefkästen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

6. Dezember 2014
Die NPD hält im Rahmen einer Kundgebungstour eine Kundgebung in der Welsestraße (Falkenberg) ab. An der Kundgebung, die auf rassistische  Weise Flüchtlingsunterkünfte thematisiert, nehmen neben den Rednern Sebastian Schmidtke und Ronny Zasowk (Brandenburg) auch die Lichtenberger NPDler Danny M. und André G. Teil.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

2. Dezember 2014
In Falkenberg werden Flugblätter mit rassistischem Inhalt in Briefkästen gesteckt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

30. November 2014
Die Lichtenberger NPD veröffentlicht auf ihrer Facebook-Seite mehrere Artikel, die zu den rassistischen Demonstrationen in Marzahn mobilisieren. Zusätzlich wird ein Beitrag verfasst, der Toleranz gegenüber anderen Menschen als "Widernatürlich" bezeichnet.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

30. November 2014
Die Facebook-Seite des Kreisverbands von "Pro Deutschland" wird in diesen Monat mehrfach dazu genutzt, gegen Flüchtlinge und geplante Unterkünfte zu hetzen.
Quelle: Register Lichtenberg

28. November 2014
Im Umfeld des Prerower Platzes werden mehrere Flugblätter für eine "Bürgerversammlung" in Marzahn gefunden, die von "Pro Deutschland" im Rahmen der Anti-Flüchtlings-Proteste stattfindet.
Quelle: Anwohner_in

28. November 2014
Für eine von der rechtspopulistischen Partei "Pro Deutschland" einberufenen "Bürgerversammlung in Marzahn werden am frühen Morgen mehrere Flugblätter am S-Bhf. Lichtenberg verstreut.
Quelle: Lichtenberger Bündnis

21. November 2014
Im Weitlingkiez werden mehrere dutzend Aufkleber der Berliner JN ("Hauptstadtaktivisten") und des Dortmunder Internetportals widerstand.info gefunden und entfernt.
Quelle: Register Friedrichshain/Kreuzberg

16. November 2014
An den Wänden der Brücke in der Schlichtallee wird ein gesprühter Schriftzug "Anti-Antifa" gefunden und entfernt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

15. November 2014
Der Kreisverband von "Pro Deutschland" verteilt in Falkenberg Flugblätter gegen das geplante Containerlager für Flüchtlinge.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

13. November 2014
Während der Bürgerfragestunde der Bezirksverordnetenversammlung ergreift ein Falkenberger Anwohner das Wort und wendet sich gegen das geplante Containerlager. Er verwendet dabei teils verallgemeinernde Einschätzungen zu den ankommenden Flüchtlingen. Auf die Erwiederung des Bürgermeisters, dass es in Falkenberg glücklicherweise noch nicht zu Anti-Flüchtlings-Protesten gekommen sei, ruft die NPD-Verordnete Manuela Tönhardt, dass das sicher noch geschehen werde.Die NPD stellt in der selben BVV einen Antrag, Flüchtlinge "ehrenamtlich" zum Winterdienst in Berlin heranzuziehen. Die NPD ist zur Zeit des Antrags nicht mehr anwesend, er wird einstimmig abgewiesen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

31. Oktober 2014
Hauptthema der Lichteberger NPD auf ihrer Facebookseite ist in diesem Monat die Einrichtung des Containerlagers für Flüchtlinge in Falkenberg. Daneben werden weitere rassistische und gegen "Multikulti" gerichtete Beiträge gepostet.  
Quelle: Register Lichtenberg

30. Oktober 2014
Während der vom Bezirksamt eingerichteten Bürgersprechstunde zum geplanten Flüchtlingsheim in Falkenberg äußern Teile der anwesenden Bürger_innen rassistische Klischees über Migrant_innen und ihre Ablehnung gegen das geplante Containerlager.
Quelle: Register Lichtenberg

23. Oktober 2014
In den vergangenen Tagen werden in Falkenberg massiv Aufkleber und Plakate der NPD mit rassistischem Inhalt geklebt. Sie richten sich gegen ein geplantes Containerlager in dem Lichtenberger Bezirksteil.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

19. Oktober 2014
In der Straße Am Berl werden mehrere Aufkleber von "Pro Deutschland" verklebt.
Quelle: WB13

17. Oktober 2014
Der Kreisverband von "Pro Deutschland" startet in Lichtenberg eine populistische Flugblattkampagne "gegen Kriminalität". Die Flugblätter wurden in Falkenberg, Wartenberg und Malchow verteilt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

9. Oktober 2014
Im Weitlingkiez wird etwa ein dutzend Aufkleber der NPD, JN und der Partei "Der III. Weg" gefunden und entfernt.
Quelle: Register Friedrichshain/Kreuzberg

5. Oktober 2014
Der Lichtenberger Kreisverband von "Pro Deutschland" verteilt Flugblätter in Karlshorst und an der Frankfurter Allee, die sich gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte richten.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

5. Oktober 2014
Mehrere Funktionäre von "Pro Deutschland" nutzen eine Gedenkaktion nach einem Brandanschlag auf die koptische Kirche in Lichtenberg, um einen Kontext zu Christenverfolgung in muslimisch geprägten Ländern herzustellen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

4. Oktober 2014
Auf die Koptische Kirche am Roedeliusplatz wird in den Morgenstunden ein Brandanschlag verübt. Entzündete Mülltonnen werden gegen den Eingangsbereich der Kirche geschoben. Eine Nachbarin alarmiert die Feuerwehr, die den Brand löscht. In der Kirche schlief zur gleichen Zeit ein Flüchtling, der in der Gemeinde arbeitet.  
Quelle: Presseticker der Polizei

29. September 2014
In der Ribnitzer Straße werden mehrere Aufkleber mit dem Spruch "Fuck Islam" und einer antimuslimischen Karikatur gefunden.
Quelle: Licht-Blicke

28. September 2014
Die rechtspopulistische Partei "Pro Deutschland" steckt in Lichtenberg Flugblätter, die sich gegen Flüchtlinge richten, in Briefkästen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

28. September 2014
Im Umfeld des Prerower Platzes werden mehrere Kreide-Schriftzüge angebracht, die auf ein verschwörungstheoretisches Internetvideo und eine von "Reichsbürgern" organisierte Demostration am 3. Oktober vor dem Reichstag verweisen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

23. September 2014
Im Umfeld des S-Bhf. Lichtenberg werden etwa 10 Aufkleber mit rassistischen und NS-verherrlichenden Inhalten gefunden. Sie stammen von den Neonaziparteien NPD und "Der III. Weg".
Quelle: Register Friedrichshain

18. September 2014
In der vergangenen Nacht werden mehrere Farbeier auf ein Haus in der Lückstraße geworfen. In den Hauseingang wird schwarze Farbe gekippt. Die Bewohner_innen gehen davon aus, dass die Tat von Neonazis verübt wurde.
Quelle: Anwohner_in

15. September 2014
Mehrere Neonazis der Lichtenberger NPD verschaffen sich Zutritt zum neuen Flüchtlingsheim in der Herzbergstraße. Die NPD schreibt anschließend einen Hetz-Artikel auf ihrer Internetseite, in dem von "400 Asylbetrügern" und "Verwahrlosung" gesprochen wird.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen


12. September 2014
In der Herzbergstraße werden Postwurfsendungen von pro Deutschland "Asylmißbrauch stoppen" gefunden.
Quelle: Anwohner_in

10. September 2014
Mehrere Neonazis der Berliner JN verteilen vor der Stasi-Gedenkstätte in der Gensler Straße Flugblätter für einen Aufmarsch im sächsischen Döbeln an Jugendliche.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

7. September 2014
Zwei Rechtspopulisten halten an der Gürtelstraße Ecke Frankfurter Allee eine Kundgebung gegen Flüchtlinge ab, Anmelder ist der ehemalige Friedrichshainer "Pro Deutschland"-Aktivist Stephan B.. Die Kleinstkundgebung wird umringt von dutzenden Gegenprotestierer_innen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

2. September 2014
Ein 49-jähriger Mann wird gegen 16.20 Uhr in einer Tram in der Gehrenseestraße in Alt-Hohenschönhausen von einem 39-jährigen Mann antisemitisch beleidigt. Der 39-Jährige verwickelt den 49-Jährigen in eine Auseinandersetzung und versucht ihn zu schlagen.
Quelle: ReachOut

30. August 2014
Auf der Facebook-Seite der rechtspopulistischen Partei "Pro Deutschland" (Kreisverband Lichtenberg) werden die Mitglieder der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde als Islamisten beschimpft. In der dazugehörigen Kommentarspalte wird anschließend dazu aufgerufen, Muslime auszurotten und ihre Moscheen anzuzünden.
Quelle: Licht-Blicke

25. August 2014
Im Umfeld des S-Bhf. Hohenschönhausen werden mehrere NPD-Aufkleber mit antimuslimischen und antiziganistischen Inhalten gefunden und entfernt.
Quelle: Register Friedrichshain

25. August 2014
In der Lückstraße werden vereinzelt "ANB"-Schriftzüge, NPD- und "NW Berlin"-Aufkleber gefunden und entfernt.
Quelle: Register Friedrichshain

23. August 2014
An der Tramhaltestelle "Ribnitzer Straße" und Umgebung werden mehrere Aufkleber der rechtspopulistischen Partei "Pro Deutschland" gefunden.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

19. Juli 2014
Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Lichtenberg - unter anderem südlich der Frankfurter Allee - Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

18. Juli 2014
Im Rahmen einer Kampagne von Neonazis wurden bundesweit schwarze Kreuze für "deutsche Opfer von Ausländergewalt" aufgestellt. Eines davon wurde am U-Bhf. Tierpark gefunden und entfernt.  
Quelle: UJZ Karlshorst

18. Juli 2014
Ein Wohnungseigentümer stellt das Wasser einer Mieterin aus Rumänien ab und beleidigt sie wiederholt antiziganistisch.
Quelle: Amaro Foro e.V.

14. Juli 2014
Im Rahmen einer Kampagne von Neonazis wurden bundesweit schwarze Kreuze für "deutsche Opfer von Ausländergewalt" aufgestellt. Eines davon wurde in der Unterführung des S- und U-Bhf. Lichtenberg gefunden und entfernt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

13. Juli 2014
Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Hohenschönhausen Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

5. Juli 2014
In der Nacht zum Sams­tag, dem 5. Juli, hat ein 33-jäh­ri­ger Au­to­fah­rer in Lich­ten­berg zwei Li­ba­ne­sen aus ras­sis­ti­schen Mo­ti­ven mit einer Axt an­ge­grif­fen.Der Täter brems­te das Auto eines 27-jäh­ri­gen Li­ba­ne­sen auf der Frank­fur­ter Allee aus und nä­her­te sich ihm mit einer Axt. Der Li­ba­ne­se konn­te mit sei­nem Auto ent­kom­men. Nicht so glimpf­lich er­ging es einem 41-jäh­ri­gen Li­ba­ne­sen, des­sen Auto der Ras­sist an der nächs­ten Kreu­zung an­griff und be­schä­dig­te. Der Täter äu­ßer­te sich dabei mehr­fach ras­sis­tisch und konn­te erst durch die ein­tref­fen­de Po­li­zei von wei­te­ren At­ta­cken ab­ge­hal­ten wer­den.
Quelle: Presseticker der Polizei

2. Juli 2014
Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Hohenschönhausen - unter anderem in der Gehrenseestraße - Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

30. Juni 2014
Der Lichtenberger Fußballklub stellt sein neues Maskottchen vor. Es ist die comichaft überzeichnete Figur eines Schwarzen, namens Helmut, die rassistische Klischees über Schwarze bedient.
Quelle: Lichtenberger Register

30. Juni 2014
Auf verschiedenen Internetseiten und in sozialen Medien reagieren Fans des BFC Dynamo auf das Vereins-Maskottchen mit rassistischen Beschmipfungen.
Quelle: Lichtenberger Register

22. Juni 2014
Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Hohenschönhausen-Nord - unter anderen in der Falkenberger Chaussee - Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

22. Juni 2014
In der Ribnitzer Straße und Am Berl werden vereinzelt Aufkleber von "Pro Deutschland" und der NPD gefunden und entfernt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

19. Juni 2014
Die Lichtenberger NPD reicht einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung ein, der rassistisch und antiziganistisch ist. Er wird in Abwesenheit der NPD einstimmig abgelehnt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

17. Juni 2014
In der Umgebung des Flüchtlingsheims in der Max-Brunow-Straße werden mehrere "Nein zum Heim"-Aufkleber entdeckt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

15. Juni 2014
Zwischen dem Prerower Platz und dem S-Bhf. Wartenberg werden mehr als 40 Neonazi-Aufkleber gefunden und entfernt. Dabei handelt es sich um Aufkleber der NPD und "Nein zum Heim"- oder "Anti-Antifa"-Motive. Sie werden schwerpunktmäßig am alternativen Kulturprojekt WB13 und im Umfeld der Netzwerkstelle Licht-Blicke geklebt.
Quelle: Licht-Blicke, WB13, Antifa Hohenschönhausen

14. Juni 2014
Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Hohenschönhausen-Nord - Wartenberg und Falkenberg - Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

12. Juni 2014
Erneut werden in der Maximilianstraße, Münsterlandstraße, Leopoldstraße, Emanuelstraße und Lückstraße etwa ein dutzend Neonazi-Aufkleber gefunden. Es handelt sich um "Nein zum Heim"-Aufkleber und "NW-Berlin"-Motive.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

5. Juni 2014
In der Maximilianstraße, Leopoldstraße und Emanuelstraße werden etwa ein dutzend "Hess-Wochen"-Aufkleber gefunden. Diese wurden 2007 vom Berliner Neonazi-Netzwerk "NW-Berlin" und anderen Neonazigruppen produziert und bundesweit verteilt worden.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

29. Mai 2014
Gegen 21.20 Uhr wird eine 22-jährige Frau, die auf dem Vorplatz eines Supermarktes in der Vincent-van-Gogh-Straße sitzt, aufgrund ihrer politisch linken Aufschrift auf ihrer Jacke von einem 19-jährigen Mann angegriffen und geschlagen.
Quelle: Polizei Berlin, Reach Out

29. Mai 2014
Etwa 25 Neonazis versammeln sich am frühen Nachmittag am "Herrentag" vor dem Neonazitreffpunkt in der Lückstraße 58, trinken und pöbeln gegen die Teilnehmer_innen einer antifaschistischen Kundgebung. Es werden Fotos von den Teilnehmer_innen der antifaschistischen Kundgebung angefertigt. Es kommt zu mehreren Verhaftungen.  
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

29. Mai 2014
Am sogenannten Herrentag wird ein 24-jähriger Mann, der mit Freunden unterwegs ist, gegen 17.00 Uhr an der Frankfurter Allee Ecke Siegfriedstraße aus einer Gruppe von 10 Männern heraus rassistisch beleidigt. Der 24-Jährige wird von zwei Männern auf die Straße gestoßen und geschlagen. Die Polizei nimmt die Anzeige auf.
Quelle: ReachOut

25. Mai 2014
Ein 35-jähriger Imbissbesitzer wird gegen 4.30 Uhr in der Weitlingstraße von drei 25-, 33- und 30-jährigen Neonazis rassistisch beleidigt und beraubt. Zwei Kunden werden beleidigt, geschubst und geschlagen.
Quelle: Polizei Berlin, Reach Out

24. Mai 2014
Etwa 30 Neonazis halten sich am Abend vor dem Neonazitreffpunkt in der Lückstraße 58 auf. Dort findet eine Feier statt.  
Quelle: Anwohner_innen

20. Mai 2014
Die Berliner NPD hält mit etwa 10 Neonazis mehrere Kundgebungen im Bezirk ab. Sebastian Schmidtke hält jeweils eine kurze Rede bevor der nächste Ort angesteuert wird. In Nord-Hohenschönhausen hält die NPD am Prerower Platz.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

20. Mai 2014
Die Berliner NPD hält mit etwa 10 Neonazis mehrere Kundgebungen im Bezirk ab. Sebastian Schmidtke hält jeweils eine kurze Rede bevor der nächste Ort angesteuert wird. In Süd-Hohenschönhausen hält die NPD in der Nähe des Flüchtlingsheims in der Werneuchener Straße.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

20. Mai 2014
Die Berliner NPD hält mit etwa 10 Neonazis mehrere Kundgebungen im Bezirk ab. Sebastian Schmidtke hält jeweils eine kurze Rede bevor der nächste Ort angesteuert wird. In Lichtenberg Nord hält die NPD in der Landsberger Allee (nahe IKEA).
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

17. Mai 2014
Die Berliner NPD hält im Rahmen einer Wahlkampf-Tour eine Kundgebung am Prerower Platz ab. Mit dabei sind die Neonazis Sebastian Schmidtke und Josef G. Den 15 Neonazis stehen etwa doppelt so viele Gegendemonstrant_innen gegenüber.   
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

15. Mai 2014
Lichtenberger Neonazis bringen an einem Holzverschlag vor dem Neonazistützpunkt in der Lückstraße 58 etwa 20 Plakate mit der Aufschrift "L58 bleibt - Angriffe nehmen wir persönlich" an.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

10. Mai 2014
Die NPD führt einen Infostand im Rosenfelder Ring durch.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

28. April 2014

Die Lichtenberger "Nein zum Heim"-Facebookseite wird in den vergangenen fünf Tagen mehrfach dazu genutzt, um gegen die in Lichtenberg untergebrachten Flüchtlinge zu hetzen. Gerade in den Kommentarspalten kommt es immer wieder auch zu Mordfantasien.
Quelle: Licht-Blicke

26. April 2014
In den Abendstunden sammeln sich mehrere Neonazis in und vor dem Treffpunkt in der Lückstraße 58. Sie gröhlen lautstark Neonaziparolen, wie z.B. "Sieg Heil", bis sie von der Polizei kontrolliert werden.
Quelle: Polizeiticker, Anwohner_innen

26. April 2014
In der Weitlingstraße werden mehrere Plakate der JUSOS, die sich gegen Neonazis richten beschädigt und unter anderem mit Hakenkreuzen besprüht. In den Nebenstraßen werden Hakenkreuze entdeckt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

26. April 2014
Etwa 40 Neonazis nutzen den S-Bhf. Lichtenberg als Vortreffpunkt für den geplanten Neonaziaufmarsch in Mitte. Lichtenberger Neonazis, wie z.B. Oliver oeltze, koordinieren die ankommenden Neonazis.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

12. April 2014
Die rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" hält mit fünf Teilnehmern eine Kundgebung in der Frankfurter Allee Ecke Gürtelstraße ab. Die Kundgebung richtet sich gegen ein Haus, in das kurz zuvor Flüchtlinge eingezogen sind.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

12. April 2014
Die NPD hängt im Umfeld des Prerower Platzes ihre Wahlplakate auf. Dabei kleben die Neonazis mehrfach NPD-Aufkleber auf Plakate der Partei "Die Linke.".
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

10. April 2014
Im Weitlingkiez werden etwa 15 Aufkleber der JN und der NPD gefunden und entfernt.
Quelle: Register Friedrichshain

9. April 2014
In der Zingster Str. werden an Tram-Haltestellen Flugblätter von der rechtspopulistischen Kleinstpartei "Pro Deutschland" gefunden und entfernt. Sie rufen zu einer Kundgebung in Lichtenberg auf.
Quelle: Anwohner_innen

7. April 2014
An der S-Bahnstation Hohenschönhausen wird ein Hakenkreuz entdeckt. Die Polizei wird informiert.
Quelle: Licht-Blicke

6. April 2014
Ein 27-jähriger Mann, der in Begleitung eines 26-Jährigen ist, wird gegen 4.40 Uhr wird von einem unbekannten Mann mit dem Fuß ins Gesicht getreten und verletzt. Der Täter ist in Begleitung eines anderen Mannes, der die beiden Männer angepöbelt hat, von sich behauptet „der rechten Szene anzugehören“ und die entsprechende Kleidung getragen hat.
Quelle: Polizeiticker/Reachout

6. April 2014
An der Tramhaltestelle Landsberger Allee/Weißenseer Weg wird ein Hakenkreuz auf einer Sitzfläche eingeritzt gefunden. Am Abfallbehälter klebt ein Aufkleber "Einmal Deutschland und zurück - NPD".
Quelle: Anwohner_innen
  
27. März 2014
In der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung stellt die NPD lediglich einen lokalpolitischen Antrag. Er wird von den demokratischen Parteien abgelehnt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

27. März 2014
Auf einem Sitz der Bushaltestelle am S-Bhf. Rummelsburg wird ein mit blauem Edding aufgetragener Schriftzug "Ausländer Raus" gefunden.
Quelle: Register Friedrichshain

24. März 2014
Im Umfeld des U-Bhf. Friedrichsfelde wird etwa ein dutzend Aufkleber verschiedener Organisationen (Ring Nationaler Frauen, NPD, „Freies Netz“, JN) gefunden und entfernt.
Quelle: Register Friedrichshain

8. März 2014
In den Abendstunden findet augenscheinlich eine Feier von Neonazis und Rockern in der Lückstraße 58 statt. Vor dem Ladengeschäft stehen zwischenzeitlich etwa 10 Neonazis auf dem Bürgersteig.
Quelle: Quelle: Anwohner_innen

2. März 2014
In Anlehnung an ähnliche NPD-gesteuerte Facebook-Seiten wird am 2. März 2014 auch eine "Nein zum Heim"-Seite für Lichtenberg eröffnet. Sie widmet sich thematisch einem geplanten Heim in der Lichtenberger Herzbergstraße, aber auch einer Ausstellung im Lichtenberger Rathaus. Verbunden werden die Artikel mit rassistischen Untertönen gegen Flüchtlinge und mit Hetze gegen die Lichtenberger Bezirkspolitik. In Kommentaren auf der Seite wird unter anderem zum Mord an der Lichtenberger Künstlerin und zu Gewalt gegen Flüchtlinge aufgerufen.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

28. Februar 2014
Auf den Gängen der Hochschule für Wirtschaft und Recht in der Straße Alt-Friedrichsfelde werden mehrere mit einem Stift aufgetragene seitenverkehrte Hakenkreuze gefunden und entfernt.
Quelle: Polizei Berlin

20. Februar 2014
Bei der Februar-Bezirksverordnetenversammlung ist die NPD-Verordnete Manuela Tönhardt und fünf weitere Neonazis anwesend. Die NPD stellt einen Antrag mit rassistischem Inhalt, der von den demokratischen Parteien abgelehnt wird. Die Neonazis verlassen vorzeitig die BVV.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

13. Februar 2014
In der Eitelstraße, Leopoldstraße und Rupprechtstraße werden etwa 30 Aufkleber der NPD-Jugendorganisation JN gefunden und entfernt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

8. Februar 2014
Zwei Männer werden um 0.45 Uhr von fünf bis sechs Neonazis angegriffen und verletzt, nachdem sie in der Lückstraße auf einen Naziparolen schreienden Mann mit linken Parolen reagiert hatten. Die Neonazis entkommen unerkannt in Richtung Emanuelstraße.
Quelle: Polizei Berlin

26. Januar 2014
In der Ribnitzer Straße, Am Berl und am S-Bhf. Wartenberg werden etwa ein dutzend Aufkleber der NPD und von Pro Deutschland gefunden.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen

25. Januar 2014
Am U-Bhf. Friedrichsfelde wird ein Kreideschriftzug "Kein vergessen - Dresden 1945" gefunden und entfernt.
Quelle: Anwohner_innen

23. Januar 2014
Während der Bezirksverordnetenversammlung stellt die NPD einen lokalpolitischen Antrag und einen Dringlichkeitsantrag, der rassistische Untertöne enthält. Der lokalpolitische Antrag wird abgelehnt, der rassistische Dringlichkeitsantrag auf die Februar-BVV verschoben.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
    
20. Januar 2014
In der Weitlingstraße und am S-Bhf. Lichtenberg werden Aufkleber der Neonazi-Truppe "Bewegung Neue Ordnung" gefunden.
Quelle: Register Friedrichshain

Hier findet sich eine Sammlung von Plakaten, die von uns und befreundeten bezirklichen Initiativen angefertigt und im Bezirk verbreitet wurden:

1999

"Smash the Two Flag Store! - Weg mit Naziläden und rechter "Kultur"! (November 1999)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

 


2000

"Smash fascism - fight racism - für eine antifaschistische revolutionäre Jugendbewegung" (November 2000)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 


2001

"Naziaufmarsch verhindern" (Mai 2001)
(Mobilisierung gegen den Aufmarsch der Kameradschaft Germania in Lichtenberg)

 

 

 

 

 

 

"Antirassistisches Aktionswochenende" (Juli 2001)
(organisiert von der AH und anderen bezirklichen Organisationen)





 

2002

"Alles für alle - und zwar umsonst!" (Februar 2002)
(Antirassistische/Antifaschistische Demonstration des [A3]-Bündnisses)

 

 

 

 

"Ausstellung Motiv.Rechts 1" (April 2002)
(Recherche-Wanderausstellung in Lichtenberg)

 

 

 

 

 

"Klingt zwar komisch, is aber so..." (Mai 2002)
(Infocafé-Tour in Lichtenberg)

 

 

 

 

"Naziaufmarsch in Halbe verhindern" (November 2002)
(Anti-Nazi-Mobilisierung nach Halbe/Brandenburg)

 

 

 

 

 

 

"Nazistrukturen zerschlagen - weg mit NPD und Anti-Antifa" (November 2002)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

 

 

2003
"Für ein AJZ in Lichtenberg" (April - Oktober 2003)
(Solikonzerte zur Finanzierung eines AJZs)

 

 

 

 

 

"Antifa heißt Angriff - keine Kneipen den Nazis!" (November 2003)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

2004

"Straßen dicht für Nazis!" (Mai 2004)
(Anti-Nazi-Mobilisierung zum 1. Mai in Lichtenberg)

 

 

 

 

 

 

"Keine Homezone für Faschisten! Antifa heißt Angriff" (November 2004)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

 

 

"Wir hören nicht auf, bis die Scheiße aufhört!" (November 2004)
(Berliner Mobi für die Antifa-Demonstration in Pirna/Sachsen)

 

 

 

 

 

 

 

2005

"ALKALIJ - Let's get it started!"(Veranstaltungsreihe)   

 

 

 

 

 


"Heult doch - deutsche Opfermythen angreifen" (Januar 2005)
(Mobi-Demonstration zu den Protesten in Dresden)

 

 

 

 




"Keine Homezone für Faschisten - Teil 2" (November 2005)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

 

 


2006

"Aktiv gegen rechts" (April 2006)
(Veranstaltungsreihe zur Veröffentlichung der zweiten Ausstellung der "Motiv.Rechts")

 

 

 

 

 

 

"Antifa heißt Angriff" (Juli 2006)
(Demonstration im Rahmen der Kampagne "Hol dir den Kiez zurück")

 

 

 

 

 

 

"Beats against fascism!" (September 2006)
(Festival im Rahmen der Kampagne "Hol dir den Kiez zurück")

 

 

 

 

 


"Wir sind gekommen um zu bleiben! Für eine alternative Jugendkultur" (November 2006)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

 

 

2007

"Rock für Links" (Mai 2007)
(Festival in der Parkaue Lichtenberg)

 

 

 


"Rostock-Lichtenhagen - 15 Jahre später, eine Einschätzung" (August 2007)
(Veranstaltungsreihe zu den rassistischen Pogromen im Jahr 1992)

 

 

 

 

 

 

"ALKALIJ - Back in Business!" (September 2007)
(Veranstaltungen im Rahmen des ALKALIJ-Bündnisses)

 

 

 

 

 


"Get up, stand up! Antifa heißt Angriff - linke Freiräume verteidigen!" (November 2007)
(Silvio Meier Demonstration)

 

 

 

 

 

 

2008

"Befreiung" (Mai 2008)
(Veranstaltungsreihe zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus)

 

 

 

 

"Rock für Links" (Juli 2008)
(Festival in der Parkaue Lichtenberg)

 

 

 

 

"Naziaufmarsch sabotieren, blockieren, verhindern" (Dezember 2008)
(Anti-Nazi-Mobilisierung in Karlshorst und Lichtenberg Mitte)

 

 

 

 

 

 

 2009

"Tschüssi statt Horrido" (Mai 2009)
Kundgebung gegen den neueröffneten Neonaziladen "Horrido"

 

 

 

 

 

 

"Livin'n Concrete - Mach dir ma ne Platte" (September 2009)
(Alternatives Festival in Hohenschönhausen)

 

 

 

 

 

 

"10 Jahre Geburtstagsgala" (November 2009)
(gemeinsame Party mit der Treptower Antifagruppe in der Linse)

 

 

 

 

 

 

2010

"Befreiung" (Mai 2010)
(Veranstaltungsreihe zum 65. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus)

 

 

 

 

 

"Jeder Naziaufmarsch hat seinen Preis" (Mai 2010)
(Anti-Nazi-Mobilisierung gegen den Neonaziaufmarsch im Prenzlauer Berg)

 

 

 

 

 

 

2011

"Banalität des Bösen" (Juli 2011)
(Veranstaltungsreihe zum Jahrestag des Prozesses gegen Adolf Eichmann)

 

 

 

 

 

 

2012
"You'll never walk alone" (Juni 2012)
(Fußballturnier im Rahmen einer Kampagne von AINO und Siempre Antifa)

 

 

 

 

 


2013

"Rummelsburger Geschichte" (Juni 2013)
(Veranstaltungsreihe zur Geschichte des "Arbeitserziehungslagers Rummelsburg)

 

 

 

 

 

 

"Die Diskriminierung von Sinti & Roma" (September 2013)
(Veranstaltungsreihe zu Sinti & Roma allgemein und im bezirklichen Kontext)

 

 

 

 

 

 

"Morgen, am 14. Oktober, fliehen wir." (Oktober 2013)
(Veranstaltungsreihe zum Jahrestag des Aufstands im Vernichtungslager Sobibor)

 

 

 

 

 

2014

"Nazis aus der Platte jagen" (Januar 2014)
(Protest gegen Neonazi-Aufmarsch in Hohenschönhausen)

 

 

 

 

 

 

"Winke winke" (Mai 2014)
(Kundgebung zur Schließung des Neonazitreffpunkts in der Lückstraße 58)

 

 

 

 

"Ich habe mir gesagt, ich muss raus, ich muss raus." (Oktober 2014)
(Veranstaltungsreihe zum 75. Jahrestag der Beendigung der Kindertransporte)

 

 

 

 




"Es lebe die Antifa" (November 2014)
(Gala zum 15. Geburtstag der Antifa Hohenschönhausen)

 

 

 

 

 



2015


"Gemeinsam gegen Rassismus" (Januar 2015)
(Antirassistische Fahrraddemo nach Falkenberg)

 

 

 

 

 

 

"NPD die Tour versauen" (Mai 2015)
(Antifa-Demo und Kundgebung gegen eine NPD-Tour)

 

 

 

 

 

 

 

"70 Jahre Befreiung" (Mai 2015)
(Fahrraddemonstration durch Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf)

 

 

 

 

 

 

2016

"Nazis raus aus Hohenschönhausen" (Februar 2016)
(Gegenmobilisierung gegen einen NPD-Aufmarsch in Neu Hohenschönhausen)

 

 

 

 

2019

"Спасибо - Merci - Thank you" (Mai 2019)
(Veranstaltungsreihe zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus)

22. Oktober 2013 - 18:30 Uhr
Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek (Frankfurter Allee 149/Ecke Rathausstraße, Nähe S-Bhf und U-Bhf Frankfurter Allee / Tram M13 und 16 bis "Frankfurter Allee")

„An diesem Abend trafen wir eine Entscheidung: Morgen, am 14. Oktober, fliehen wir.“ Zwei lapidare Sätze aus dem Tagebuch des sowjetischen Offiziers Alexander Pechersky. Sie dokumentieren das Signal für den Aufstand im KZ Sobibór. 
Im Mai 2013 veröffentlichte Franziska Bruder das Buch „Hunderte solcher Helden - Der Aufstand jüdischer Gefangener im NS-Vernichtungslager Sobibór“, das über die Akteure des Aufstandes berichtet.
Bei der Veranstaltung wird aus den Berichten zentraler Akteure des Aufstands gelesen und Filmausschnitte aus einem Interview von Claude Lanzmann mit einem von ihnen, Jehuda Lerner, gezeigt. Neben der Organisation und dem Ablauf des Aufstands spielen die Lebensgeschichten vor und auch nach dem Krieg eine Rolle, beispielsweise die Aussagen der überlebenden Akteure bei Kriegsverbrecherprozessen in der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland.

Aktuelle Ergänzung:
Steffen Haenschen vom Bildungswerk Stanislaw Hantz wird anwesend sein und etwas zur aktuellen Situation der Gedenkstätte und zur Erinnerungspolitik vom Bildungswerk berichten.


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Veranstaltungsreihe zum 70. Jahrestag des erfolgreichen Aufstandes im Vernichtungslager Sobibór
„Morgen, am 14. Oktober, fliehen wir.“

Am 14.Oktober 1943 gelang Häftlingen im SS-Vernichtungslager in Sobibór der erfolgreiche Aufstand und Ausbruch. Sobibór wurde von der SS als eines der zentralen NS-Todeslager betrieben. Etwa 250.000 Juden und Jüdinnen wurden hier ermordet. Ausbruchsversuche in Kleingruppen oder alleine gab es mehrere, einige davon auch mit Erfolg.
1943 wurden jedoch von einer Gruppe von Gefangenen Pläne zum kollektiven Aufstand erarbeitet, die schließlich in die Tat umgesetzt werden konnten, als jüdische Kriegsgefangene aus der Roten Armee eingeliefert wurden, die den notwendigen Umgang mit Waffen beherrschten. Ein großer Teil der insgesamt 600 Häftlinge in Sobibór konnte dabei entkommen. Nach diesem Aufstand nutzte die SS das Vernichtungslager nicht weiter, sondern ebnete es ein.

Auf Antifa-Berlin.info ist eine ausführliche Auswertung des Neonazi-Aufmarschs in Lichtenberg am 21. September 2013 erschienen.



Dort heißt es unter anderem:
"Nach der kurzen Route verschwanden die Neonazis im U-Bhf. Friedrichsfelde und überließen den mehreren hundert Protestierenden wieder das Feld.Auf zwei Kundgebungen (am S-Bhf. Lichtenberg und am Münsterlandplatz) und immer wieder am Rande des Aufmarschs hatten Anwohner_innen, Lokalpolitiker_innen und Antifaschist_innen protestiert.In seinem Bericht schrieb Dreisch vom „rot verseuchten Weitlingkiez“, von Eierwürfen aus Wohnungen und von „roten Brigaden“, dem „roten Terrorproblem“ in Berlin und der „blutigen Politik der Linksextremisten“ die über Deutschland schwappt. 
Diese und andere Wahrnehmungsstörungen werden nun wohl öfter von der neugegründeten Partei erwarten können. Klar ist jetzt schon, dass die Neugründung von „Die Rechte Berlin“ zu einer Zerstückelung der Berliner Neonaziszene führen wird. Während am letzten Samstag in Lichtenberg 60 Neonazis durch die Straßen liefen, standen 30 Neonazis auf einer NPD-Kundgebung in Hellersdorf. Machtdemonstrationen sehen anders aus."

[Der gesamte Artikel]

03. November 2004 
Ein arabischer Wissenschaftler ist am Donnerstagabend in Hohenschönhausen von drei Jugendlichen überfallen und brutal zusammengeschlagen worden. Der Politologe befand sich auf dem Weg zu einer Veranstaltung in einem evangelischen Gemeindezentrum an der Straße Am Berl, als er von den Tätern urplötzlich attackiert wurde. Die Täter konnten unerkannt flüchten.

25. September 2004 
Am späten Abend wurde ein alternativer Jugendlicher auf dem S-Bahnhof Lichtenberg Opfer eines Neonazi-Übergriffs. Er bekam während dieser Auseinandersetzung eine abgebrochene Bierflasche ins Gesicht gestochen. Die Neonazis wurden noch vor Ort von der Polizei festgenommen. Der Jugendliche wurde ins Krankenhaus gebracht und die Nacht durch operiert.

25. September 2004 
Am frühen Abend wurden alternative Jugendliche am Prerower Platz mehrfach von vorbeifahrenden Neonazis angeschrien und beleidigt. Die selben Neonazis beschimpften die Jugendlichen später erneut an der Straßenbahnhaltestelle Prerower Platz.

25. September 2004 
Am frühen Abend wurden im Kaisers am S-Bhf. "Friedrichsfelde Ost" drei alternative Jugendliche von 7 Neonazis angegriffen. Die gerufene Polizei verhinderte nicht, dass die Neonazis mit den Jugendlichen in die selbe Bahn einstiegen. In der vollbesetzten Bahn schlugen die Neonazis u.A. mit einer Bierflasche auf die Jugendlichen ein.
Auf dem Bahnhof Biesdorf, auf dem alle Beteiligten ausstiegen wurden die Jugendlichen festgehalten, geschlagen und fotografiert.

25.September 2004 
Anhänger der Kameradschaft Tor und des "Märkischen Heimatschutzes" sammelten sich trotz des Verbotes der NPD-Demo in Wedding am S-Bahnhof Storkower Straße. Sie wurden dort von der Polizei kontrolliert und mit Platzverweisen belegt.

19.September 2004
Am Abend des 19. September fand in Berlin-Lichtenberg eine spontane Demonstration der NPD statt, um den Einzug in den sächsischen Landtag zu feiern. Insgesamt nahmen etwa 70 Personen aus dem rechtsextremen Spektrum teil, darunter auch Mitglieder der Kameradschaft Tor und der Berliner Alternative Südost teil. Am Ende der Demonstration wurde die Deutschlandhymne mit allen drei Strophen gesungen.

September 2004 
Mehrere Jugendliche wurden im "Kaisers" im Lindencenter von Neonazis bedroht und herumgeschubst. Keiner der Umstehenden Kunden greift ein.

21. August 2004 
Gegen 22:30 stürmten Polizeikräfte das Lichtenberger Lokal "Zur Kute" in der Treskowallee. Dort hatte die Geburtstagfeier der rechtsextremen Rocker-Organisation "Vandalen" stattgefunden. Es wurden 88 Personen kontrolliert und die Feier aufgelöst.

21. August 2004 
Neonazis, die von dem Neonazi-Aufmarsch in Wunsiedel kamen und von dem Verbot der "Vandalen"-Feier erfuhren, veranstalten um 1:30 einen Sportan-Aufmarsch vom S-Bhf. Lichtenberg zum S-Bhf. Karlshorst. Die Polizei schrieb elf Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

27. Juli 2004 
Unbekannte warfen um ca. 22 Uhr mehrere Steine auf den Asia-Restaurant am S-Bahnhof Wartenberg. Zu dieser Zeit saßen noch Kunden, darunter eine Familie mit Kindern, auf den Bänken vor dem Restaurant. Nach dem Angriff flüchteten die Täter. Es wurde niemand verletzt.

23. Juni 2004 
Ein alternativer Jugendlicher und seine Mutter wurden am Lindencenter beim Überqueren der Falkenberger Chaussee von zwei Neonazis mit dem Hitler-Gruß und "Hey Kamerad" angesprochen. Als die Neonazis bemerkten, dass der Jugendliche äusserlich nicht rechts sei, drehten sie um, und versperrten den den beiden den Weg zur Haltestelle. Der eine Neonazis versuchte dabei, dem Jugendlichen ins Gesicht zu schlagen, währenddessen der andere seinen Bierkrug zerschlug und versuchte, mit dem zerbrochenen Glas dem Jugendlichen in den Oberkörper zu stechen. Durch den Einsatz eines CS-Verteidigungssprays konnten die beiden Täter zu Boden gebracht werden. Der Fahrer einer einfahrenden Straßenbahn rief die Polizei, die die Täter festnahm.

12.Juni 2004 
Gegen 22 Uhr wurde der 18-jährige Djamal auf der Straße Alt Friedrichsfelde, in der Nähe der Diskothek "Kalinka" von zwei Angreifern zu Boden gebracht. Danach wurde er mit Schlägen und Tritten traktiert und ausländerfeindlich beschimpft. Dabei wurden ihm mehrere Rippen gebrochen. Anschliessend schleppte er sich in einen Hausflur und brach bewusstlos zusammen. Er musste ambulant behandelt werden. (Quelle: Berliner Kurier)

11. Juni 2004 
Drei Neonazis zwischen 17-20 Jahren stiegen gegen 21 Uhr am Stadion Buschallee in den vorderen Wagen der Tram ein und liefen im Gleichschritt und mit erhobenen rechten Arm, begleitet mit den wiederholenden Rufen "Sieg Heil", bis zum Ende des vollbesetzten Wagens. An der nächsten Station (Feldtmannstr.) stiegen sie wieder aus. Keiner der Fahrgäste zeigte eine Reaktion.

5. Juni 2004 
Am 5. Juli gegen 23 Uhr griffen zwei organisierte Nazis an der Tramstation Möllendorfstraße eine Gruppe von Linken an. Diese waren am S- Bhf Frankfurter Allee eingestiegen. Die Nazis schlugen gezielt auf die beiden Jungs der linken Gruppe ein. Sie hatten sie Jugendlichen schon am S- Bhf Frankfurter Allee ins Auge gefasst.

5. Juni 2004 
Um ein Uhr nachts wurde auf dem S-Bahnhof Springpfuhl ein Schwarzafrikaner aus einer siebenköpfigen Gruppe heraus fremdenfeindlich beschimpft. Auf seinem Nachhauseweg wurde er in der Egon-Erwin-Kisch-Straße (Wartenberg) von einem Jugendlichen aus der selben Gruppe angegriffen, geschlagen und getreten. Er konnte sich wehren und sich leichtverletzt in seine Wohnung retten.

5. Juni 2004 
Auf dem Autowerkstattgelände des ehemaligen Berliner NPD-Vorsitzenden Albrecht Reither (Josef-Orlopp-Straße) fand eine Neonazi-Veranstaltung mit den Rednern Thorsten Heise und Eckardt Bräuninger statt. Danach spielten die Band "Spreegeschwader" und der "Landser"-Sänger Michael Regener. Gegen 23:00 wurde die Veranstaltung von der Polizei aufgelöst. Die 60 anwesenden Personen wurden kontrolliert. Es gab zwei Festnahmen.

21. Mai 2004 
Gegen 21 Uhr wurde auf dem S-Bahnhof Hohenschönhausen eine Gruppe alternativer Jugendlicher von zwei Neonazis angegriffen. Einer der beiden Neonazis trat mit seinen Springerstiefeln zwei der Jugendlichen auf Arme, Beine und ins Gesicht. Drei weitere Neonazis (darunter zwei Frauen), die zu den Angreifern gehörten, standen auf dem Bahnhof und zeigen den Hitlergruß. Im Anschluss warfen die Neonazis die Rucksäcke und Skateboards der Jugendlichen auf die Gleise.
Der Bahnmitarbeiter, der alarmiert wurde, sah wie die Neonazis flohen und erwiederte, dass er jetzt ja nicht mehr die Polizei rufen müsse. Die von den Jugendlichen selbst alarmierte Polizei kam fünf Minuten später. Zu diesem Zeitpunkt waren die Täter schon verschwunden.

20. Mai 2004 
Wie überall in der Stadt trafen sich auch in Lichtenberg Grüppchen von Neonazis, um den "Herrentag" zu feiern. So wurden unter anderem an der "Tipis Bierbar" in der Anna-Ebermann-Straße und am Kletterfelsen an der Ribnitzer Straße Neonazis gesichtet.

14. Mai 2004
In der Nacht zum 15. Mai wurde gegen 01:30 Uhr ein Jugendlicher vor dem "Video Inn" in der Egon-Erwin-Kisch-Straße (Falkenberg) von einer Gruppe Neonazis angepöbelt und unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Dabei wurde er an der Nase verletzt. Er konnte sich verteidigen und fliehen.

7. Mai 2004 
Gegen 23 Uhr wurde ein Dutzend alternativ aussehender Jugendlicher in der Straßenbahn 5 auf Höhe der Station Zingster Str./Ribnitzer Str. von zwei besoffenen Neonazis angepöbelt und angegriffen. Diese traten mehrmals auf einzelne Jugendliche ein. Eine ältere Frau in der Bahn, die die Situation verfolgt hatte rief: "... diese Scheiß Punks!". Die Jugendlichen verteidigten sich mit CS-Gas und flohen aus der Straßenbahn.

2. Mai 2004 
Während der letzten Wochen wurden im Bereich Konrad-Wolf-Str./Große-Leege-Str. massiv NPD-Europawahlkampf-Aufkleber, aber auch Aufkleber der Kameradschaft Reinickendorf und selbstgemachte Aufkleber gegen die Antifa Hohenschönhausen geklebt.
Sie wurden vollständig entfernt.

1. Mai 2004 
Ca. 2300 Neonazis der NPD und der "Freien Nationalisten" wollten am 1. Mai durch Lichtenberg und Friedrichshain marschieren. Aufgrund der unterschiedlichsten Gegenaktivitäten (Straßenblockaden, Kundgebungen an der Aufmarschstrecke, Barrikaden, Demonstrationen) und nicht zuletzt der großen Masse an Gegendemonstranten (laut Polizeiangaben 4500) mussten die Neonazis zuerst bei sengender Hitze 5 Stunden warten und konnten dann nur einen Bruchteil ihrer Route laufen, ehe der Aufmarsch von der Polizei aufgelöst wurde.
Mehrere Neonazis trafen sich während und nach dem Aufmarsch im naheliegenden "Berliner Fußball Café" von wo aus gezielt Gegendemonstranten angepöbelt wurden.

28. April 2004 
Während des Skaterfestes "Livin'n Concrete Pt.2" auf dem hinteren Teil des Prerower Platzes, das die Nazidominanz auf diesem Platz thematisierte, waren mehrere Grüppchen rechter Jugendlicher im Platzumfeld unterwegs. Sie versammelten sich zeitweise auf dem angrenzenden Brunnenplatz und vor dem dem Laden "Kategorie C".
Auch besuchten mehrere Anti-Antifa-Grüppchen das Fest um die Gäste zu fotografieren. Jeweils ein Grüppchen auch Lichtenberg, Strausberg und aus Hohenschönhausen wurden erkannt und freundlich des Platzes verwiesen.

24. April 2004 
Am Samstag den 24.04.04 hatte die NPD einen Infostand am Lindencenter in Hohenschönhausen angemeldet. Ab 11:00Uhr versammelten sich 5 Personen, die den Stand betreuten und die nationalistische, rassistische und antisemitische Weltanschauung verbreiten wollten.
Allerdings waren auch Jugendliche und Bürger anwesend, die ihren Unmut gegenüber den Neonazis zum Ausdruck brachten. Als diese das angebotene Infomaterial der NPD annahmen und sogleich wegwerfen wollten, kam es zu einem kleinen Gerangel zwischen den Neonazis und den antifaschistischen Bürgern. Einer der NPDler verstieß in diesem Zusammenhang gegen das Versammlungsgesetz, da er mit einem CS-Gas bewaffnet war.
Durch die Situation verunsichert, wurde der NPD-Stand abgebaut. Somit war dieser keine volle Stunde vor dem Lindencenter aufgebaut.

20. April 2004 
An mehreren Stellen im Bezirk Lichtenberg feierten Neonazis in kleineren Gruppen den Geburtstag Adolf Hitlers. Am Brunnen neben dem Cinemax Hohenschönhausen versammelten sich ca. 25 Neonazis. Unter ihnen war auch der wegen Raubes und Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilte Neonazis Dennis B.
In der Nähe des S-Bahnhofs Storkower Straße trafen sich zudem ca. 11 Neonazis auf einem Hinterhof. Dort grillten sie zu den Klängen von Blasmusik und Volksliedern. Nachdem sie um 23 Uhr "Sieg Heil" und "Heil Hitler" gerufen hatten, wurden sie von Zivilkräften der Polizei kontrolliert.
Eine andere Gruppe von vier Hohenschönhauser Neonazis feierte dieses Datum in der Weissenseer Kneipe "Zum Sparstrumpf". Diese war bereits in der Vergangenheit als Treffpunkt für Neonazis aufgefallen.

18.April 2004 
Um 20 Uhr wurde im Welse-Kiez ein Jugendlicher von 6 vermummten Neonazis angegriffen und mit Schlägen zu Boden gebracht. Danach wurde er von den Angreifern mit Springerstiefeln getreten. Er konnte sich wehren und fliehen. Er kam mit leichten Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper davon. Der Jugendliche gehört zum Freundeskreis eines Punks der vorigen September ebenfalls von Neonazis verprügelt wurde. Die Täter wurden Anfang April zu mehrjährigen Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt.

16. April 2004 
Eine Person wurde in der S-Bahn auf der Höhe des Bahnhofs Springpfuhl von vier Neonazis bedroht. Die Neonazis drohten nicht nur explizit ihm, sondern auch dem Opfer des Neonazi-Prozesses und seinen Freunden.

15. April 2004 
Gegen 22 Uhr fuhren zwei Jugendliche in einer S-Bahn in Hohenschönhausen als zwei Neonazis zustiegen. Einer der beiden drohte, ihnen "eins aufs Maul" zu geben. Dieser Vorfall steht wahrscheinlich mit dem Urteil im Neonazi-Prozess im Zusammenhang.

11. April 2004 
Bei einem Fußballspiel des BFC Dynamo Berlin gegen die deutsch-türkische Mannschaft SV Yesilfurt konnte man Fans des Lichtenberger Vereins bei mehreren und verschiedenen rassistischen Aktionen beobachten. So verkleideten sich die Fans, entsprechend rassistischer Stereotype, als Türken und bewarfen die türkischen Trainer und Spieler mit Dönerbroten. Es wurden Sprechchöre wie "Asylanten, Asylanten" laut, türkische Spieler wurden beschimpft und angepöbelt. Außerdem waren an der Werbebande rassistische Sprühereien und schwarz-weiß-rote Fahnen angebracht. Unter den Fans befanden sich auffallend viele Personen die offensichtlich der rechtsextremen Szene zugeordnet werden können.
Alle rassistischen und xenophoben Aktionen wurden durch die breite Masse der Fans mitgetragen, ohne dass eine Distanzierung stattgefunden hatte.
Nachtrag: Bei diesem Spiel waren mehrere Pankower Neonazis anwesend, so unter anderem Christopher Wilhelm und Paul Schneider.

10. April 2004 
In der Nacht vom 10ten April auf den 11ten April fand in NeuHohenschönhausen eine Nazi-Party statt, auf der sich zwischen 10 und 12 Personen aufhielten, die laut rechtsextreme Musik abspielten und zwischendurch Parolen gröhlten. Die Party, die in der AhrenshooperStr. vonstatten ging, wurde gegen 03:00 Uhr von der Polizei wegen Ruhestörung aufgelöst.

10. April 2004 
Am Rande des jährlich stattfindenden Osterfeuers am Hohenschönhausener Kletterfelsen sammelten sich kleinere Gruppen Neonazis, und nahmen ungestört an den Feierlichkeiten teil. Zu beobachten war hier, dass sich neben den üblichen Marken ("Lonsdale", "Troublemaker", "Pit Bull") auch die rechte Bekleidungsmarke "Thor Steinar" unter Neonazis etabliert.

9.-12. April 2004 
Mit einem viertägigen Fest versuchten die Betreiber des "Germanenhofs" auf die Eröffnung ihres Schmuckladens "Odin's Klinge" aufmerksam zu machen. Damit komplettieren sie ihre germanische Erlebniswelt, nach einem Restaurant, einem Nachtklub, einem Internetcafé jetzt mit einem Biergarten und einem Geschäft, in dem Schmuck, Bekleidung, und andere Utensilien mit Bezügen zu nordischer Mythologie erworben werden kann.
Zur Feier gab esgegrilltes Schwein, Met und "altertümliches Spektakel". Auch wurde an einem Stand das Angebot von "Odin's Klinge" präsentiert. Geschützt wurde die Veranstaltung von der Bikergruppe "Hells Angels". Unter dem Gästen waren neben Rockern und Anwohnern auch vereinzelt Neonazis.

7. April 2004 
An einer NPD-Kundgebung aus Anlass des Todes eines Marzahner Jugendlichen am S-Bhf. Marzahn nahmen auch Lichtenberger Neonazis aus der NPD teil. In der Umgebung der Kundgebung waren Fotografen der Kameradschaft Tor unterwegs.

5. April 2004 
Die Urteile gegen die fünf Neonazis, die im letzten Jahr in Nordhohenschönhausen einen Punk verprügelt hatten wurden verkündet. Die Angeklagten bekamen Strafen zwischen drei Jahre und vier Monaten Haft und einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung. 15 - 20 Neonazis, zum größten Teil aus Lichtenberg und Hohenschönhausen, nahmen als Zuschauer am Prozess teil.

1. April 2004 
Am zweiten Prozesstag nahmen drei Neonazis der Kameradschaft Tor als Zuschauer teil. Sie klebten im Vorfeld in der Umgebung des Gerichts Aufkleber.

29. März 2004 
Am ersten Prozesstag gegen die fünf Neonazis, die Ende letzten Jahres einen Punk in Nordhohenschönhausen brutal zusammenschlugen, legten diese umfangreiche Geständnisse ab. Es wurde aus ihren Zeugenaussagen klar, dass sie alle der Hohenschönhausener (bzw. Straußberger) Neonazisszene angehörten und in diesem Rahmen schon mehrere Staftaten begangen hatten. Auch hatten sie an unterschiedlichen rechtsextremen Aufmärschen teilgenommen.

25. März 2004 
Gegen 19:30 wurden aus einer Wohnung der Straße "Am Berl" Lieder des rechtsextremen Musikers Frank Rennicke und rechtsextreme Reden mit voller Lautstärke abgespielt. Die Polizei wurde informiert.

20.März 2004 
Gegen 20:45 Uhr wurden in Lichtenberg in der S75 Richtung "Zoologischer Garten" zwei Vietnamesen von einem Neonazi als "Abschaum", "Scheiß Kanacken" und "Niggerschweine" beschimpft. Die Vietnamesen waren von zwei weiteren Neonazis, bekleidet mit Bomberjacke, Springerstiefeln und rechtsradikalen Aufnähern umgeben. Es blieb jedoch bei Verbalitäten. Der pöbelnde Neonazi stieg am S-Bahnhof "Friedrichfelde Ost" mit seiner Freundin aus, die ihn beruhigte.

20. März 2004 
Erneut Übergriffe auf dem Rummel am Prerower Platz
Am Samstag, dem 20. März 2004 kam es auf dem Rummel vor dem Cinemax am Prerower Platz um circa 17 Uhr 30 zu einer Auseinandersetzung zwischen einer etwa 15 Personen starken Gruppe Neonazis und einer gleich starken Gruppe Spätaussiedlern. Beendet wurde diese durch anrückende Polizeikräfte. Innerhalb von anderthalb Stunden nach der verhinderten Massenschlägerei hatte sich die Zahl der Neonazis auf dem Rummel und in unmittelbarer Umgebung mehr als verdoppelt. Darunter waren auch 8 Mitglieder der "Kameradschaft Oder-Spree", die gegen 19 Uhr mit der S-Bahn anreisten. Die Polizei stationierte anschließend mehrere Einheiten, darunter auch zivile Kräfte am Rand des Rummels. Diese nahmen bei einer Kontrolle die Personalien der Kameradschaftler auf.
Das war nicht der erste Zwischenfall im Zusammenhang mit dem Rummel vor dem Cinemax. Im November letzten Jahres wurde ein jugendlicher Skater am Rande des Rummels von einem Dutzend Neonazis zu Boden geschubst und anschließend geschlagen und getreten. Er kam mit leichten Verletzungen davon.

03. März 2004 
Einbruch im Jugendklub "Aquarium"
Unbekannte drangen in der letzten Woche in die ehemaligen Räume des interkulturellen Jugendklubs "Aquarium" in der Hauptstraße 8 ein. Es wurden Einrichtungsgegestände zerstört und Wände mit Hakenkreuzen und anderen rechtsradikalen Symbolen besprüht.

März 2004 
Ein Jugendlicher wird um ca. 16 Uhr in der Tram zwischen der "Prendener Straße" und dem "S-Bahnhof Hohenschönhausen" von einer 15-köpfigen Gruppe Neonazis angegriffen, bespuckt und mit Bier überschüttet. Zu der Gruppe gehörten auch mehrere Frauen mit Kinderwagen. Die Tram war voll besetzt mit Fahrgästen von denen keiner einschritt.

23. Februar 2004 
Naziaktionen zum Todestag von Horst Wessel
In der Woche vor dem Todestag des NSDAP-Kaders und Mietschuldners Horst Wessel wurden in Lichtenberg massiv Plakate in Gedenken an den, von dem Rotfront-Kämpfer Ali Höhler erlegten Horst Wessel geklebt. Diese wurden nach ihrer Dokumentation wieder umweltgerecht der Abfalltonne zugeführt.
Am 23. Februar hatten sich, wie in den letzten Jahren, Neonazis vor dem Friedhof in Prenzlauer Berg auf dem Wessel liegt angekündigt. Die etwa 70 anwesenden AntifaschistInnen und ca. 10 PolizistInnen kriegten jedoch keinen einzigen Neonazi zu Gesicht. Ein kleineres Grüppchen Neonazis hielt während dessen eine Kundgebung am Krankenhaus Friedrichshain ab.

02. Februar 2004 
Rechter Übergriff am U-Bahnhof Tierpark
Ein Jugendlicher wird gegen 19 Uhr am U-Bahnhof Tierpark aus einer Gruppe von 12 Neonazis heraus beschimpft. Ein Freund des Opfers, der dazwischen geht und versucht, die Polizei per Handy zu alarmieren, wird beschimpft und geschlagen. Während seiner Flucht auf den Vorplatz des lokalen Einkaufzentrums wird er weiter attackiert. Der Rest der Gruppe ruft Parolen gegen "Ausländer" und "Antifa". Erst die eintreffende Polizei trennt die Angreifer von dem Jugendlichen und nimmt die Personalien der Neonazis auf.

19.Januar 2004 
Afrikaner geschlagen und beleidigt
Gegen 18 Uhr 10 wurden zwei 23-jährige Kameruner in der Werneuchener Straße von einen 51-jährigen Hohenschönhausener beleidigt. Bei einem anschließenden Gerangel wurde der Hohenschönhausener leicht am Auge verletzt. Sein 21-jähriger Sohn ging daraufhin auf die beiden Kameruner mit einem Teleskop-Schlagstock los und verletzte beide am Kopf. Vater und Sohn sind bereits polizeilich bekannt.

10.Januar 2004 
Naziaufmarsch in Lichtenberg
Neonazis, darunter AktivistInnen der Kameradschaft Tor, der Berliner Alternative Süd-Ost und des Märkischen Heimatschutzes führten einen von Christian Worch angemeldeten Aufmarsch in Lichtenberg durch. Thema des Aufmarsches war der Prozeß gegen die rechtsextreme Naziband "Landser".
Der Aufmarsch wurde von einem großen Aufgebot der Polizei beschützt. An mehreren Punkten an der Route protestierten AntifaschistInnen und Bürger gegen die Nazis. Bei einer versuchten Straßenblockade wurden willkürlich Menschen verhaftet. Kurz vor Ende des Aufmarsches wurde ein Nazi festgenommen, der versuchte einen Polizisten zu schlagen.

24. Dezember 2005
Erneut wird das Nicaracua-Wandbild an der Skandinavischen Straße 26 mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert.

15. Dezember 2005
Ca. acht schwarzgekleidete Nazis versuchen eine antifaschistische Veranstaltung in Karlhorst zu stören. Zwei Neonazis, die sich im Publikum befanden werden der Veranstaltung verwiesen. Der Rest der Gruppe hält sich vor dem Gebäude auf. Mit dem Eintreffen der Polizei verschwinden sie.

09. Dezember 2005
Vier schwarzgekleidete Nazis greifen am S-Bahnhof Hohenschönhausen einen alternativen Jugendlichen an, der zuerst zu Boden geht, dann aber fliehen kann.

09. Dezember 2005
Vier schwarzgekleidete Nazis dringen um 1 Uhr nachts ins WB13 ein. Zu der Zeit ist nur eine Person in den Räumen. Aufgrund ihres Outfits, hält er die Nazis für normale WB13-Gäste. Die Nazis zerstören Teile der Einrichtung und schlagen mit einem Schlagstock auf den Kopf der Person ein.

07. Dezember 2005
Neonazis zerstören in der Skandinavischen Straße die vier Gedenktafeln, die über die Geschichte des dortigen Wandgemäldes aufklären. Das Gemälde wurde schon während seiner Restaurierung mit Hakenkreuzen besprüht.

26. November 2005
Heute früh wurde ein alternativer Jugendlicher im S-Lichtenberg von Neonazis attackiert und hat eine offene Wunde davon getragen.

25. November 2005
Eine Gruppe alternativer Jugendlicher wird in der Wönnigstraße von mehreren vermummten Neonazis angegriffen, geschlagen und getreten. Die Angegriffenen können entkommen.

19. November 2005
Am Samstag zog die antifaschistische Silvio Meier Demo durch Lichtenberg. Im Lichtenberger NPD-Büro in der Siegfriedstraße sammelten sich mind. 5 Neonazis, darunter der neue Berliner NPD-Vorsitzende Eckart Bräuniger, und versuchten Demonstrationteilnehmer abzufilmen. In der Weitlingstraße sammelten sich ca. teil vermummte 30 Neonazis an der Kneipe „Kiste“ mit Transparenten. Die Polizei leitete daraufhin die Demonstration um. Die Neonazis hatten zu dieser Zeit im Bereich der Weitlingstraße Narrenfreiheit. So wurden zwei Antifaschisten in der Weitlingstraße angegriffen und eine Fahne entwendet. Die Betreiber der Neonaziseite der „Freien Kräfte Berlin“ rühmen sich mit der Tat. Im Vorfeld wurde an mehreren Stellen „Fuck Silvio M.“ bzw. "Fuck Silio" (Fehler im Original) gesprüht.

Am S-Bhf Friedrichsfelde Ost finden sich erneut Bedrohungen gegen einen alternativen Jugendlichen.

18. November 2005
Drei Alternative Jugendliche wurden im U-Bahn-Gang des Bahnhofs Lichtenberg von 4 Neonazis angeschrieen und verfolgt. Die Neonazis schrieen „Antifa, jetzt gibt's auf die Fresse!“ und schubsten die Jugendlichen. Sie ergriffen die Flucht. Kurz danach wurde eine alternatives Mädchen auf dem S-Bahnhof Lichtenberg von zwei Neonazis geschubst und an der Nase verletzt.

17. November 2005
Ein Radioreporter und zwei Jugendliche, die mir ihm ein Interview führten, wurden in der Weitlingstraße von drei Neonazis (Zwei Männer und eine Frau) verfolgt. Als der Reporter die Neonazis ansprach, bedrohten sie ihn verbal und versuchten ihn abzufotografieren. In den Nächten vor der Silvio Meier Demonstration sind im Weitlingkiez größtere Gruppen Neonazis unterwegs und verkleben Aufkleber.

16. November 2005
Am späten Abend (kurz vor 24:00 Uhr) des 16. Oktober wurde ein junger Mann (alternatives Aussehen) beim vorbeigehen an der „Kiste“, erst angepöbelt und als Zecke beschimpft. Der Mann ignorierte die Beschimpfungen und ging vorbei, drei Personen aus der Kiste begannen ihn zu verfolgen und rannten ihm hinterher. Der Mann ergriff die Flucht, und konnte sich mit Hilfe von Anwohnern der Weitlingstraße in ein Haus flüchten. Zwei der Verfolger warteten noch eine halbe Stunde vor dem Haus, bevor sie sich wieder in die „Kiste“ verzogen. Bei den Verfolgern handelte es sich um drei Männer.

10. November 2005
Kurz vor 18 Uhr versucht ein Dutzend Neonazis, vermummt und mit Schlagstöcken, Flaschen und CS-Gas bewaffnet einen Antifaschistischen Infostand am S-Bahnhof Lichtenberg anzugreifen. Aufgrund antifaschistischer Gegenwehr müssen die Nazis den Rückzug antreten. Mit dabei sind bekannte Schläger der verbotenen Kameradschaft Tor.

08. November 2005
Unbekannte sprühen an die Lichtenberger Brücke "Hitler was right".

07. November 2005
Am S-Bhf Friedrichsfelde werden Morddrohungen gegen einen alternativen Jugendlichen geschmiert.

03. November 2005
Unbekannte sprühen an das Gebäude des Ärzteseminars Berlin in der Frankfurter Allee einen antisemitischen Schriftzug. In der Gudrunstraße werden zwei Hakenkreuze gesprüht.

02. November 2005
Unbekannte sprühen auf den Gehweg am S-Bhf. Hohenschönhausen "Fight Jews".

30. Oktober 2005
Im Bereich des Bahnhofs Friedrichfelde Ost werden Drohungen gegen einen alternativen Jugendlichen auf Antifa-Aufkleber geschmiert.

17. Oktober 2005
Diverse Gedenktafeln und eine Mauer des städtischen Friedhofs „Gedenkstätte der Sozialisten“ an der Gudrunstraße werden mit weisser Farbe beschmiert.

13. Oktober 2005
Aus der Eckkneipe "Rheinischer Hof" kommt es zu einem Angriff von 2 augenscheinlichen Neonazis auf einen alternativen Jugendlichen mit Pfefferspray. Nachdem das Opfer die Flucht ergreift, kommt es zu einer kurzen Verfolgungsjagd, wobei die geschädigte Person fliehen konnte.
Quelle: Chronik-Karlshorst

12. Oktober 2005
In der Heiligenberger Straße, ungefähr auf der Höhe des Lotto Toto Ladens wird ein alternativer Jugendlicher von 2 glatzköpfigen Personen angepöbelt und beschimpft. Sie wurden von der betroffenen Person als Rechtsextremisten beschrieben. (Quelle: Chronik-Karlshorst)

11. Oktober 2005
Im Seepark, entlang der Ehrlichstraße sowie auf der Blockdammbrücke wurden Hakenkreuze, "Rotfront time to die.ANB", "ANB IS WATCHING YOU!" sowie "KILL ANTIFA_SCUM.ANB" gesprüht. Die Schmierereien wurden sofort enfernt. (Quelle: Chronik-Karlshorst)

23. September 2005
Um ca. 20.00 Uhr tauchten ungefähr 10 "Autonome Nationalisten" im Lettipark auf und stahlen einem alternativem Mädchen ihre Aufnäher. Danach zogen sie weiter zum Seepark, wo sie ca. 22:15 Uhr erschienen. Nun begannen sie systematisch den Seepark mit Hilfe von neu eintreffenden Nazis zu verriegeln. Bevor es zu einem Angriff auf die sich im Seepark befindelichen AntifaschInnen und alternativen Jugendlichen kam, der zu diesem Zeitunkt jede Sekunde hätte erfolgen können, konnten die AntifaschInnen und alternative Jugendliche durch verschiedene Schleichwege fliehen. Zwei Personen aus der Gruppe der Nazis wurden 100% wiedererkannt.
Quelle: Chronik-Karlshorst

21. September 2005
Anfang der Woche sprühten Unbekannte in die Unterführung des S-Bahnhofs Wartenberg "Winke, winke Wiesenthal".

20. September 2005
Entlang der Dönhoffstraße (Karlshorst) wurden massiv Aufkleber der NPD geklebt. Auf ihnen stand: "€U Abwählen" und "Hartz 5 vorbeugen". Sie konnten sofort beseitigt werden. (Quelle: Chronik-Karlshorst)

17. September 2005
In der Nacht auf den Sonnabend wurde auf ein großes nikaraguanisches Wandgemälde in der Skandinavischen Str. (nähe Bhf. Lichtenbg.) ein 6x6Meter großes Hakenkreuz und ein 2x6 Meter großes "SS 88" geschmiert. Die Schmiererei wurde mit einer Plane abgehängt.

17. September 2005
Gegen 22:30 stahlen Unbekannte ein Wahltransparent der PDS-Kandidatin Gesine Lötzsch von der Alt Friedrichsfelder Brücke, besprühten es mit dem Spuch "Wählt Liste 1: NSDAP" und hängten es an gleicher Stelle wieder auf. Es wurde um 23:00 von der Polizei entfernt.

17. September 2005
Gegen Mittag veranstaltete die NPD einen Infostand vor dem Lindencenter (Prerower Platz). Zusätzlich verteilten zwei Neonazis direkt am Eingang des Einkaufszentrums die NPD-Schulhof-CD.

16. September 2005
Am Freitag ist ein 16-Jähriger aus Kreuzberg Opfer von fünf Neonazis geworden. Gegen 5 Uhr 30 sollen die Angreifer den 16-Jährigen am Hegemeisterweg in Karlshorst mit Tritten in den Rücken und die Kniekehlen zu Boden gebracht haben. Anschließend wurde dem Jugendlichen sein Zopf mit einem Messer abgeschnitten. Vier der Angreifer hatten eine Glatze, der Fünfte kurze Haare. Alle trugen Bomberjacken und Springerstiefel mit weißen Schnürsenkeln. Der 16-Jährige erlitt leichte Verletzungen am Rücken und begibt sich gegebenenfalls selbstständig in ärztliche Behandlung.
Quelle: Polizeiticker

16. September 2005
An Haustüren von vermeintlichen AntifaschtInnen wurde "ANB IS WATCHING YOU!" geschmiert.
Quelle: Chronik-Karlshorst

10. September 2005
Am Mittag des 10. September 2005 wurde auf dem S- Bhf. Karlshorst auf einem Plakat der Berliner Wasserbetriebe eine Nazischmiererei entdeckt. Es stand dort "Sieg! Wir treten mit Mut und Verstand.". Des Weiteren waren auf den Knien der dort abgebildeten Fussball- Kids vier Hakenkreuze gemahlt. Die Schmiererei konnte von mehreren Antifaschisten unkenntlich gemacht werden.
Quelle: Chronik-Karlshorst

09. September 2005
Im Traberweg (Karlshorst) wurde ein alternativer Jugendlicher von ca. 17 Nazis angegriffen und zusammengeschlagen. Beim Opfer blieb es dank Glück bei kleineren Verletzungen.
Quelle: Chronik-Karlshorst

06. September 2005
Einem alternativen Jugendlichen werden Drohungen an seine Wohnung in Friedrichsfelde geschmiert.

03. September 2005
Ca. 80-100 Neonazis marschieren vom S-Bhf. Landsberger Allee durch Lichtenberg nach Marzahn. Die ursprüngliche Strecke zum S-Bhf. Friedrichsfelde Ost, musste aufgrund antifaschistischer Blockaden, an denen laut Polizeiangaben über 500 Menschen teilnahmen, mehrere Male verändert werden. So machten die Neonazis ihre Abschlusskundgebung letztendlich in Marzahn.
Ein größeres Grüppchen von ca. 20 Neonazis versuchte anschließend, am S-Bhf. Lichtenberg eine Spontandemonstration abzuhalten, was jedoch von der Polizei verhindert wurde. Dabei greift Björn W. (KS Tor/Freie Kräfte) einen Polizisten an. Der Neonazi Christian B. wird verhaftet, weil er versucht einen Polizisten mit einer Fahnenstange zu schlagen.
In der Lichtenberger Weitlingstraße findet das alljährliche Weitlingstraßenfest statt. Es gibt einen NPD-Stand. An mehreren weiteren Ständen werden offen Neonazi-Shirts verkauft.

01. September 2005
Zwei Plakatierer werden von vier Neonazis (u.a. Sebastian Glaser aus Treptow) am Bhf. Frankfurter Allee gejagt. Einige Zeit später werden sie wiederum von Glaser und einem anderen Neonazi in der Jessnerstr. mit Pfefferspray und einem Eisenrohr angegriffen und können sich erfolgreich wehren. Die Plakate, die sie klebten richteten sich gegen den Neonaziaufmarsch am 03.09.2005 in Berlin.

27. August 2005
Um ca. 1:00 Uhr nachts wurden zwei alternative Jugendliche von einem Neonazi im "Autonomen"-Look auf dem Bhf. Lichtenberg verfolgt und in der Bahn attackiert. Dabei schlug er einem der beiden ins Gesicht und flüchtete anschließend. Während der Flucht machte er noch den Hitler-Gruß.

23. August 2005
Um den 23. August herum wurden massiv Aufkleber der NPD im Hegemeisterweg und in den angrenzenden Seitenstraßen geklebt. Sie wurden umweltgerecht entsorgt.
Quelle: Chronik-Karlshorst

20. August 2005
Ca. 500 Neonazis führen eine Ersatzveranstaltung für den verbotenen Rudolf-Hess-Marsch in Wunsiedel durch. Sie sammeln sich am Alexanderplatz und marschieren über den S-Bhf. Landsberger Allee und die Möllendorfstraße zum S-Bhf. Lichtenberg. Während des Aufmarsches versuchen mehrmals Neonazis, Protestierer anzugreifen.
Mit dabei sind auch Mitglieder der verbotenen Lichtenberger Kameradschaft Tor und ihrer Mädelgruppe.

18. August 2005
Knapp 40 Neonazis versammelten sich am späten abend am S-Bhf. Frankfurter Allee, um anschließend zum S-Bhf. Lichtenberg zu laufen.

06. August 2005
Gegen 21:30 wurde Konzert einer rechtsgerichteten Dark Metal Rockband von Beamten des Landeskriminalamtes und einer Einsatzhundertschaft beendet. Das Konzert fand im "Club Asgard" statt. Gegen 21 Uhr 30 überprüften sie insgesamt 56 Personen, darunter auch mehrere der rechtsextremistischen Szene. Sie stießen dabei auf ein T-Shirt mit einer Odalrune, einem Sweatshirt mit dem verbotenen Runen-Label der Firma Thor-Steinar sowie auf CD's und Schallplatten mit Odalrunen. Darüber hinaus wurden drei Verstöße gegen das Waffengesetzt angezeigt. Um 22 Uhr 40 wurde das Konzert durch die Polizei aufgelöst.
Quelle: Polizeiticker

05. August 2005
Gegen 4 Uhr bemerkten Anwohner heute früh in der Emanuelstraße in Lichtenberg, dass unbekannte Täter im Hausflur ein Hakenkreuz von etwa 1 Meter Durchmesser auf einen aus Mosaiksteinen bestehenden Davidstern im Hausflur gesprüht hatten. Polizeibeamte entfernten die Schmiererei.
Quelle: Polizeiticker

02. August 2005
An mehreren Orten in Lichtenberg (unter anderem am S-Bhf. Wartenberg, am Nöldnerplatz und am Allee-Center) wurden Plakate und Sprühereien angebracht, die den Tod des NS-Kriegsverbrechers Rudolf Hess und den Neonazi-Aufmarsch in Wunsiedel zum Thema haben.

23. Juli 2005
Während eines Fußballspiels des BFC Dynamo gegen Lokomotive Leipzig wurden unter den Fans mehrere Neonazis gesichtet (unter anderem Gabriel Landgraf, der Betreiber eines Neonazi-Infoportals). Nach dem Spiel zogen ca. 100 Fans von Lokomotive Leipzig durch Lichtenberg und skandierten Nazi-Parolen. Vereinzelt versuchten sie, MigrantInnen und alternative Menschen anzugreifen. In der Konrad-Wolf-Straße wurden unterdessen Aufkleber der rechtsextremen NPD geklebt.
Quelle:Augenzeugenberichte

7. Juli 2005
Mehrere vermummte Neonazis dringen in die Anna-Seghers-Bibliothek ein, reissen Tafeln der Ausstellung "Motiv.Rechts 2" von den Wänden und versuchen sie zu zerstören. Anschließend sprühen sie "C18" an die Wand. Sie können unerkannt fliehen.

6. Juni 2005
Drei Neonazis spähen die Ausstellungsräume der "Motiv.Rechts 2" in der Anna-Seghers-Bibliothek aus. Als Angestellte aus sie aufmerksam werden, verlassen sie die Bibliothek. Die Angestellten stellen fest, dass eine der Ausstellungstafeln bereits abgehängt war. An anderen klebten Aufkleber der "Kameradschaft Nord Ost".

30. Juni 2005
Unbekannte haben vier Hakenkreuze, zwei ca. 70 mal 70 Zentimeter groß, eins ca. 50 mal 50 Zentimeter groß und eins ca. ein mal ein Meter groß, auf das sowjetische Ehrenmal in der Küstriner Straße Ecke Strausberger Straße in Alt-Hohenschönhausen geschmiert. Über dem Kopf einer dort befindlichen Figur sowie auf einer Wand wurden die Worte „Sieg Heil“, „PDK“, „FACKO“ und „SLAW“ geschrieben.
Quelle: polizeiticker

28. Juni 2005
Unbekannte stehlen das Gästebuch der Austellung "Motiv.Rechts 2".

27. Juni 2005
Auf mehreren Bahnhöfen der Linie U5 wurden Nazisprühereien angebracht.

26. Juni 2005
In der Nacht zum Sonntag wurden zwischen dem S-Bhf. Wartenberg und dem Lindencenter mehrere Nazispühereien hinterlassen. Gesprüht wurde unter anderem "Smash Antifa", "C18" und Hakenkreuze.

In der selben Nacht wird der Neonazi Christian B. in der Nähe des Lindencenters festgenommen weil er Plakate mit der Aufschrift "Immer mitten in die Fressen rein" klebte. Auf einem mitgeführten Foto-Apparat, hat er Bilder der in der selben Nacht gesprühten Nazisprüche.

24. Juni 2005
In der Nacht zum Freitag wurden zwischen dem S-Bahnhof Wartenberg, am Lindencenter vorbei bis zur Rüdickenstraße ca. 70 Plakate der "AGL - Freien Kräfte Berlin" geklebt. Auf diesen wird zur Gewalt gegen Linke aufgerufen. Die Plakate wurden unmittelbar danach entfernt.
Die selben Plakate waren an den Tagen davor bereits in Lichtenberg und Friedrichsfelde geklebt worden.

23. Juni 2005
In den letzten Wochen tauchten in Lichtenberg vermehrt Nazisprühereien auf. An mehreren Stellen, wie unter anderem dem S-Bhf. Lichtenberg und dem U-Bhf. Tiergarten wurden Parolen, wie unter anderem "Winke, winke Yorck69", "Antifa jagt", Hakenkreuze und "C18" gesprüht.

22. Juni 2005
Am 22.Juni 2005 gegen 20.55 Uhr kommt es zu einer Schlägerei im Seepark, wobei alternative Jugendliche angepöbelt wurden. In dessen Verlauf brüllten die Angreifer immer wieder "Sieg Heil" und "Heil Hitler". Nachdem es zu Beginn nur eine verbale Auseinandersetzung gab, schlug die Stimmung um und es wurden 2 alternative Personen von den Angreifern verletzt. Eine Person kam mit gebrochenen Fingern davon, die andere lag zeitweilig aufgrund eines Nasenbruches im Unfallkrankenhaus.
Die Polizei wurde eingeschalten und die Täter wurden erwischt.
Quelle: Chronik-Karlshorst

18. Juni 2005
Der Lichtenberger Neonazi Sebastian S. ist mit einem weiteren Neonazi beim "Rock für Links" in der Parkaue unterwegs und versucht, linke Stände auszuspähen.

10. Juni 2005
Unbekannte Täter warfen heute kurz nach Mitternacht mit zwei Pflastersteinen eine Fensterscheibe im Erdgeschoss eines Kulturvereins in der Sewanstraße in Friedrichsfelde ein. Sie stiegen in die Räume ein und rissen drei Informationstafeln über Rechtsextremismus von der Wand. Dabei wurde ein Alarm ausgelöst, worauf die Täter flüchteten. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizeiticker

09. Juni 2005
Unbekannte zogen nachts durch Nordhohenschönhausen und übersprühten mehrere Plakate der Antifa und von ALKALIJ. An der Eingangstür des Jugendklubs WB13 hinterließen sie ein gesprühtes Hakenkreuz
Quelle: Augenzeugenbericht

09. Juni 2005
An mehreren Schulen in Lichtenberg verteilten Neonazis eine selbstgemachte Schülerzeitung. Die Polizei wurde alarmiert und nahm die Personalien der Verteiler auf.
In der Anna-Seghers-Bibliothek werden ca. 50 Stück der Schülerzeitung ausgelegt, die von den Angestellten entfernt werden.
Quelle: Eigenbericht

26. Mai 2005
Am 26.Mai 2005 gegen 19.15 Uhr wurde ein 10jähriger Junge mit dunkler Hautfarbe von zwei Neonazis in der Ilsestraße am Kragen gepackt und nach mehrmaligem umsehen in die Liszstrasse zum Spielplatz gezerrt, wo die beiden Nazis den kleinen Jungen dann verprügelten. Anwohner wollen von dieser Tat nichts mitbekommen haben, obwohl der Spielplatz in einem Wohngebiet liegt und der Junge laut um Hilfe gebeten hat. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Quelle: Chronik-Karlshorst

16. Mai 2005
Gegen ca. 1 Uhr wurden 2 alternative Jugendliche auf dem S-Bhf. Hohenschönhausen von zwei Neonazis beschimpft und dann angegriffen. Sie schlugen den beiden mehrmals ins Gesicht, bis einer der Geschlagenen anfing zu bluten. Die Täter flohen mit der S-Bahn.
Quelle: Augenzeugenbericht

14. Mai 2005
Neonazis klebten abends am S-Bhf. Lichtenberg und S-Bhf. Friedrichsfelde Plakate mit der Aufschrift "Dein Recht auf Arbeit" vom "Deutschen Schutzbund". Ähnliche Aufkleber waren im Vorfeld schon in Nordhohenschönhausen aufgetaucht.
Quelle: Augenzeugenbericht

07. Mai 2005
In den letzten Tagen traten vermehrt Aufkleber der NPD sowie deren Parteiorgan "Deutsche Stimme" in Karlshorst auf. Des Weiteren wurden NPD-Plakate (8.Mai-Plakate der NPD-Pankow) sowie Plakate der Unabhängigen Nachrichten aus Bochum plakatiert.
Quelle: Chronik-Karlshorst

06. Mai 2005
Auch am heutigen Tag "besuchten" wieder einige Nazis von den vorangegangenen Tagen den Seepark, um nach "Zecken" und Punks zu suchen. Anscheinend hatten sie diesmal keine Lust und die ca. 10 Mann starke Gruppe "verabschiedete" sich schon kurze Zeit später. Quelle: Chronik-Karlshorst

05. Mai 2005
Auch am 5. Mai, dem Herrentag, kam es im Seepark zu einer Hetzjagd auf einen Punk und 4 Alternative Jugendliche. Die Linken saßen auf den Bänken und unterhielten sich und tranken, bis eine ca. 20-25 Mann starke Nazi-Gruppe wieder mit Baseballschlägern und Springerstiefeln auf die 5 Linken losgehen wollten. Die Linken zogen sich schleunigst zurück und ca. 4 Nazis verfolgten einen Linken aufm Fahrrad. Wieder waren Teile der Nazis anwesend, die auch gestern versucht hatten, Antifas und Punks zusammen zu schlagen.
Quelle: Chronik-Karlshorst

04. Mai 2005
Gestern, den 4. Mai, wäre es fast wieder zu einem Überfall von ca. 10-15 Nazis auf linke Jugendliche und Antifas gekommen. Die ca. 10- 15 Mann starke Gruppe der Nazis (mehrere davon selbst aus Karlshorst) näherte sich mit Baseballschlägern und Springerstiefeln (weiße Schnürsenkel) dem Seepark, wo die Jugendlichen tranken und sich unterhielten. Dank eines aufmerksamen Antifas konnten alle gewahrnt werden und sich schleunigst vom Ort entfernen. Nach ihren eigenen Aussagen her, wollten sie ja "nur noch schnell nen Punker totschlagen", wobei sie dies des Öfteren laut schrien.
Quelle: Chronik-Karlshorst

23. April 2005
Heute wurden zwei linke Jugendliche, welche sich in der Nähe des Lettiparks aufhielten von ca. 6 Nazis gejagt. Beide Opfer konnten ohne große Mühe fliehen. (Quelle: Chronik-Karlshorst)
22.April 2005

Wiederholt wurde die Tafel "Kameradschaften in Lichtenberg" von Neonazis entwendet. Die vier Neonazis (3 Männer, 1 Frau) stammen aus dem Umfeld der "Kameradschaft Tor" bzw. "Kameradschaft Nord-Ost".

18. April 2005
Neonazis entwendeten am Abend des 18.04.2005 eine Tafel aus der Ausstellung „Motiv.Rechts II“ über die extreme Rechte in Lichtenberg.

17. April 2005
Nach einem Spiel der Hohenschönhausener Eishockeymannschaft "EHC Eisbären" verklebten Fans auf dem Nachhauseweg NPD-Aufkleber in der Straßenbahn M5 Höhe "Sandinostr.".

17. April 2005
Gegen 3:45 morgens wurden zwei alternative Jugendliche von einer 10-köpfigen Gruppe Neonazis zuerst angepöbelt und später von drei Personen dieser Gruppe angegriffen und verprügelt. Kurz darauf wurden weitere vier alternative Jugendliche ebenfalls Opfer dieser Gruppe. Eines der Opfer musste stationär behandelt werden.
Die Gewalttaten stehen wahrscheinlich in Verbindung mit einem Neonazikonzert der Band "Noie Werte" im "Rheinischen Hof" (Treskowallee/ Wandlitzstraße) mit circa 100 Teilnehmern
Quelle: Augenzeugenbericht

05. April 2005
Etwa 20 Neonazis aus BASO (Andreas Thürmann) und Märkischer Heimatschutz Umfeld griffen fünf Jugendliche vor dem Jugendclub Café in Köpenick mit Stöckern, Ketten und Pfeffergas an, weil diese zur Veranstaltung "Des Nazis neue Kleider" gehen wollten. Im Anschluss flüchteten die Nazis mit Autos und drangen in den Lichtenberger Jugendklub "Linse" ein. Sie gingen wieder, nachdem sie alle Antifa-Flyer zerrissen hatten.

März 2005
Im Bereich Wartenberg wurden Ende März massiv Aufkleber des NPD-Verlags "Deutsche Stimme" geklebt, auf denen gegen die Alliierten Armeen gehetzt wird. Die Aufkleber wurden inzwischen wieder vollständig entfernt.

19. März 2005
Etwa 30 Mitglieder der verbotenen Kameradschaften BASO und Tor beteiligten sich an einem Neonaziaufmarsch in Dresden. Bei der Abreise nach Berlin jagten sie mehrere linke Jugendliche durch den Dresdner Bahnhof und verletzten mind. drei schwer. In erster Reihe der Johannisthaler Andreas Thürmann und der Aktivist des Märkischen Heimatschutzes Sebastian Schmidtke. Im Zug Richtung Berlin schlugen sie weitere Nazigegner.

27. Februar 2005
Unbekannte brachten vermutlich in der Nacht zum 27. Februar antisemitische Schmierereien am Gedenkstein der ehemaligen Hohenschönhausener Synagoge an.

23. Februar 2005
In den Wochen um den Todestag des Nationalsozialisten Horst Wessel wurden in Lichtenberg hunderte Aufkleber und vereinzelt Plakate verschiedener Nazigruppen verklebt. Sie wurden nach kurzer Zeit wieder entfernt.

Februar 2005
Im Umfeld des Lindencenters und am S-Bhf. Wartenberg werden mehrere rechtsextreme Sprühereien angebracht, unter anderem "Smash Israel - AKWS" und "ALKALIJ vernichten". Dort und an weiteren Stellen im Bezirk tauchen Hetz-Aufkleber gegen das ALKALIJ-Bündnis auf.

30. Januar 2005
Der Lichtenberger Neonazi Peter Töpfer hält eine "Gegenkundgebung" zur Antifa-Demo am S-Bahnhof Lichtenberg ab. Er versucht diese durch Zwischenrufe zu stören.

30. Januar 2005
Im Vorfeld der Antifa-Demo in Lichtenberg werden entlang der Demostrecke Zettel einer "Initiative Schöner wohnen in Lichtenberg" aufgehängt. Auf diesen wird gegen die Antifa Hohenschönhausen, ALKALIJ und die Recherche-Ausstellung "Motiv.Rechts" gehetzt.

27.Januar 2005
Nach einer Veranstaltung von ALKALIJ zum Jahrestag der Befreiung Auschitz' werden Jugendliche an der Tramhaltestelle "Gounodstraße" aus einem Auto heraus als "Zecken" beschimpft.

27.Januar 2005
Unbekannte Täter haben gestern zwischen 9 Uhr 50 und 10 Uhr 20 ein Hakenkreuz in die Gedenktafel der Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße in Hohenschönhausen gekratzt. Zwei Polizeibeamte, die dort wegen einer kurz darauf stattfindenden Gedenkfeier eingesetzt waren, entdeckten das etwa 10 mal 10 Zentimeter große Zeichen gegen 10 Uhr 20. Als die Beamten die Tafel eine halbe Stunde vorher vom Schnee befreit hatten, war sie noch unbeschädigt. Quelle: Polizeiticker

23. Januar 2005
In Nähe der Tramhaltestelle "Freienwalder Straße" werden um 2:30 Uhr nachts mehrere alternative Jugendliche von zwei Neonazis angepöbelt und bedroht. Als diese die Flucht ergreifen verfolgen die Neonazis sie eine Zeit lang.

21. Januar 2005
Drei Jugendliche werden an der Tramhaltestelle "Betriebshof Marzahn" von einem Neonazi bedroht und fotografiert. Dieser war mit 6 weiteren Neonazis in der Tram unterwegs.

19.Januar 2005
Mitglieder der "Berliner Sektion des Märkischen Heimatschutzes" verteilen ungestört in Lichtenberg Flugblätter gegen die "Agenda 2010".
Quelle: Bericht von einer rechtsextremen Internetseite

18 .Januar 2005
Am Morgen des 18. Januar wurden zwei Indonesier in einer Tram auf dem Weißenseer Weg von zwei Neonazis unvermittelt angegriffen und mit Reizgas besprüht. Die Täter flohen anschließend aus der Tram. Der alarmierte Tram-Fahrer benachrichtigte die Polizei. Die beiden Opfer mussten zur Untersuchung in eine Augenklinik.
Quelle: Berliner Zeitung

18. Januar 2005
Bei einer Razzia der Polizei gegen die "Kameradschaft Tor" wurden 10 Wohnungen, unter anderem in Lichtenberg, durchsucht. Dabei wurden Computer, Handys und Propaganda sichergestellt. Gegen die Mitglieder der Kameradschaft wird wegen "Volksverhetzung" ermittelt.
Quelle: Berliner Zeitung


14.Januar 2005
Eine Gruppe Jugendlicher werden nachts am Weißensee Weg Ecke Hohenschönhausener Straße von sechs Neonazis bedroht und als "Juden" bezeichnet. Die Neonazis drohen ihnen, sie anzugreifen.

27. Dezember 2006
Das Sowjetische Ehrenmal in der Küstriner Straße Ecke Strausberger Straße wird mit 4 verschieden großen Hakenkreuzen beschmiert.
Quelle: Polizeiticker

22. Dezember 2006
Gegen 1:30 griffen zwei Männer einen 29-Jährigen in der Wustrower Straße an. Sie beschimpften ihn als "Zecke" und schlugen ihn mit einer Glasflasche. Die Täter konnten unerkannt entkommen.
Quelle: Polizeiticker

18. Dezember 2006
Ein alternativer Jugendlicher wird um ca 23:00 auf dem Bahnhof Karlhorst von zwei Neonazis angepöbelt und mit einer Flasche beworfen. Die Neonazis verfolgen daraufhin den Jugendlichen, der aber fliehen kann.
Quelle: Augenzeugenbericht

17. Dezember 2006
Gegen 3:20 wurde ein 42-jähriger dunkelhäutiger Mann von einem 25-Jährigen in der Treskowallee mit einer Glasflasche angegriffen. Dieser konnte den Angriff jedoch abwehren. Die Polizei nahm den Angreifer anschießend fest.
Quelle: Polizeiticker

15. Dezember 2006
Eine vietnamesische Frau wird in der Weitlingstraße ohne ersichtlichen Grund von einem Mann angegriffen und zusammengeschlagen. Als ein Anwohner dazwischengeht, wird er von dem Angreifer bedroht.
Quelle: Augenzeugenbericht

12. Dezember 2006
An einer Mauer in der Nähe vom S-Bahnhof Karlshorst wurde ein gesprühtes "Anarchie ist Freiheit" in "NS ist Freiheit" umgewandelt.
Quelle: Chronik Karlshorst

07. Dezember 2006
Der Besitzer des Döner-Ladens neben der Nazikneipe "Kiste" wird zum wiederholten Mal von Neonazis angegriffen, kann allerdings die beiden Angreifer in die Flucht schlagen. Die Täter fliehen in die "Kiste".
Quelle: Polizeiticker & Zeitungsberichte

In der Treskowallee, in der Ehrlichstraße, im Traberweg und in der Liepnitzstraße wurden Dutzende von Aufklebern des "Freien Widerstandes" geklebt.
Quelle: Chronik Karlshorst

03. Dezember 2006
An die Eigangstür des neuen "Unabhängigen Jugendzentrums Karlshorst" wurde mit einer schwarzen Schablone "Good Night Left Side" gesprüht.
Quelle: Chronik Karlshorst

02. Dezember 2006
In der Marksburgstraße, Dönhoffstraße, Dorotheastraße sowie in angrenzenden Seitenanstraßen wurden dutzende Aufkleber des "Freien Widerstandes" von engagierten Personen entfernt.
Quelle: Antifaschistische Linke Karlshorst

27. November 2006
Im Traberweg wird von der Malercombo "131" ein Hakenkreuz gesprüht. Es konnte schnell unkenntlich gemacht werden.
Quelle: Antifaschistische Linke Karlshorst

26. November 2006
Am Lokal "Rheinischer Hof" wurde mit einer Schablone "Good Night, Left Side" gesprüht. Es konnte von engagierten Personen beseitigt werden.
Quelle: Antifaschistische Linke Karlshorst

26. November 2006
Der BVV-Abgeordnete der Linkspartei Kyrill Jermak wird am S-Bahnhof Lichtenberg von Neonazis als "Linksfaschist" beleidigt und mit einer Flasche niedergeschlagen. Die Täter können entkommen.

25. November 2006
Ca. 55 Neonazis veranstalteten heute einen Mini-Aufmarsch vom S-Bahnhof Lichtenberg zum U-Bhf Tierpark. Im Vorfeld wurden 3 Neonazis, darunter der Anmelder Sebastian Schm. festgenommen.
Am Abend versuchten 9 Neonazis direkt zur Antifa-Demo vorzudringen, wurden jedoch in der Magaretenstraße von Polizisten abgefangen und kontrolliert.

20. November 2006
Zwei "Autonome Nationalisten" warten in der Nähe des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums auf ein Mädchen. Beide konnten einwandfrei erkannt und zugeordnet werden.
Quelle: Antifaschistische Linke Karlshorst

05. November 2006
Das Juniorenspiel von BFC Dynamo II gegen SG Anadoluspor musste abgebrochen werden. Nachdem die Spieler von Anadoluspor von Spielern vom BFC Dynamo und ihren Eltern rassistisch beleidigt wurden, eskalierte die Situation. Es kam zu Ausschreitungen auf und neben dem Platz.

03. November 2006
Gegen 18:45 greift eine 6-8-köpfige Gruppe Neonazis zwei alternative Jugendliche am U-Bhf Tierpark an. Dabei werden die beiden mit Schlägen und Tritten zu Boden gebracht und leicht verletzt. Anschließend fliehen die Täter.
Quelle: Polizei

02. November 2006
In der Nacht vom 1.Oktober zum 2. Oktober wurden mehrere Dutzend NPD Aufkleber in der Trautenauerstraße, Lipnitzstraße und dem Traberweg Karlshorst geklebt. Sie konnten vollständig entfernt werden.
Quelle: Antifaschistische Linke Karlshorst

21. Oktober 2006
Vor Beginn des Naziaufmarschs in Tegel wird der S-Bhf Lichtenberg als Treff- und Sammelpunkt für lichtenberger Neonazis genutzt.

16. Oktober 2006
Gegen morgen wird ein alternativer Jugendlicher in der Nähe des Nöldnerplatz von drei Nazis im Blackblock-Style gezielt angegriffen und zusammengeschlagen. Er wird am Oberkörper verletzt und muss im Krankenhaus behandelt werden. Die Täter können fliehen.

10. Oktober 2006
In der Nacht zum 11.Oktober kleben Unbekannte am Nöldnerplatz und in den den anliegenden Straßen Plakate für einen Neunaziaufmarsch in Göttingen.

26. September 2006
Entlang der Trautenauer Straße sowie im Seepark wurden zwei Mal im Laufe eines Tages Aufkleber der NPD von engagierten Personen entfernt.
Quelle: Antifaschistische Linke Karlshorst

24. September 2006
Unbekannte Täter griffen heute früh zwei 17-jährige Jugendliche in Lichtenberg an. Ohne ersichtlichen Grund rissen die drei Schläger ihre Opfer gegen 0 Uhr 45 in einer Parkanlage am Archibaldweg zu Boden und schlugen auf sie ein. Anschließend ergriff das Trio die Flucht. Die Jugendlichen wurden leicht verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge könnten die Täter aus der rechten Szene kommen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei

17. September 2006
Am Sonntag Abend sammeln sich mehr als ein Dutzend Neonazis vor der Kiste. Unter ihnen Sebastian Z., Stefanie P. und Marcel R.

16. September 2006
Im Umfeld des Antifa-Festivals in der Weitlingstraße sind mehrere Grüppchen von Neonazis unterwegs, die Linke provozieren und anzugreifen versuchen. Unter ihnen die Neonazis Sebastian Z., Stefanie P., Detlef M., Richie F., Oliver S. und Melanie W.
Die Nazikneipe Kiste wird den gesamten Tag über als Treff- und Sammelpunkt der Neonazis genutzt.

Eine Gruppe von Neonazis versucht in der Magaretenstraße Antifas anzugreifen und flieht anschließend in eine Privatwohnung.

15. September 2006
Neonazis dringen in den Dönerimbiss in der Weitlingstraße 46 neben der Nazikneipe Kiste ein, verstören einen Teil der Einrichtung und bedrohen den Angestellten massiv.

In der Weitlingstraße und anliegenden Straßen werden an Autoscheiben Neonazi-Flugblätter angebracht, auf denen der Neonazi Sebastian S. gegen das Antifa-Festival hetzt.

In der Nähe des Münsterlandplatzes tauchen Sprühereien mit dem Schriftzug "Good Night Left Side" auf.

09. September 2006
Im Vorfeld des Rundgangs auf dem Friedhof der Sozialisten wurden linke Plakate in der Umgebung von Unbekannten mit Hakenkreuzen beschmiert.

02. September 2006
Die NPD führt am Lindencenter einen Infostand durch. Unter anderem ist Eckart Bräuniger anwesend.

01. September 2006
Der Wirt der Nazikneipe "Kiste" Detlef Mirek versucht sich mit 2 weiteren Männern Zutritt zu einer Antifa-Veranstaltung zu verschaffen und wird abgewiesen. In der näheren Umgebung der Veranstaltung sind ca. 8 jängere Neonazis unterwegs, die anschließend in die "Kiste" gehen.

26. August 2006
In der Nacht zum 27. August wurde die Polizei wegen Lärmbelästigung in eine Wohnung in Lichtenberg gerufen. Sie fand dort ca. 40 rechtsextreme CDs und beschlagnahmte diese.

19. August 2006
Ein Neonazi beleidigt und bedroht in einem Dönerimbiss in der Konrad-Wolf-Straße einen Migranten. Er äussert sich dabei rassistisch. Der ebenfalls migrantische Imbissbetreiber bezieht Stellung für den Angriffenen, schafft es jedoch nicht den Neonazi seines Geschäftes zu verweisen.

18. August 2006
Während des linken Skatejams am Nöldnerplatz fährt ein NPD-Auto vor, in dem drei Neonazis sitzen darunter Sebastian Z. und Stefanie P.. Sie versuchen die Veranstaltungsteilnehmer zu fotografieren.

Eine Gruppe Jugendlicher wird nachts in Wartenberg von mehreren Neonazis zu Fuß und mit Autos bedrängt. Sie können sich in Sicherheit bringen. Die gerufene Polizei sieht keinen Anlass, aktiv zu werden.

11. August 2006
Der Neonazi Christian B. wird Woche inhaftiert. Die Polizei gab als Begründung die Beteiligung an Auseinandersetzungen mit der linken Szene und noch anstehende Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Sachbeschädigung und versuchten gefährlichen Körperverletzung an. Christian B. war Mitglied der verbotenen "Kameradschaft Tor" und deren Nachfolgeorganisation "Freie Kräfte Berlin". Er war zusammen mit Nicole S. ebenfalls "KS Tor" und "Freie Kräfte Berlin" als Anti-Antifa-Fotograf bei Neonazi-Aufmärschen unterwegs und fiel besonders durch eine Vielzahl gewalttätiger Angriffe auf.
Am Montag nach der Verhaftung fanden sich um 5:00 nachts circa 12 Neonazis, angeführt von Sebastian S., am LKA-Gebäude mit einem Transparent "gegen Gesinnungsjustiz" ein. Dank der frühen Stunde fanden sie keinerlei Beachtung.

10. August 2006
Gegen den Spatenstich für einen "Interkulturellen Garten" in Hohenschönhausen meldete die Berliner NPD eine Kundgebung an. An dieser beteiligten sich neben Torsten Meyer DVU nur 3 weitere Neonazis.
An den Tagen zuvor waren in dem Wohngebiet um die Liebenwalder Straße NPD-Flugblätter gesteckt worden.

29. Juli 2006
In der Nacht verkleben Neonazis im Weitlingkiez Rupprechtstraße, Leopoldstraße und in der nahe gelegenen Hauffstraße Plakate mit antisemitischen Texten und Karikaturen. Die Plakate, die mit "NSDAP" unterschrieben waren, wurden an Häuser, Baucontainer und Mülltonnen geklebt. In den Kleister hatten die Neonazis Glasscherben eingerührt, damit sich Menschen, die die Plakate entfernen, daran verletzen. Die Plakate wurden vollständig von der Polizei entfernt.

28. Juli 2006
Es wurden mehrere Dutzend neonazistische Aufkleber in der Dönhoffstraße, Marksburgstraße sowie Dorotheastraße geklebt. Thematisch bezogen sie sich auf den Hitlerstellvertreter und Kriegsverbrecher Rudolf Hess.
Quelle: Chronik Karlshorst

26. Juli 2006
In der Nacht sprühen unbekannte Neonazi-Parolen an den U-Bhf Friedrichsfelde.

22. Juli 2006
Während der Demonstration "Hol dir den Kiez zurück" in Lichtenberg sind Gruppen von Neonazis in der Nähe unterwegs und versuchen Linke anzugreifen. Mit dabei, die Neonazis Stefanie P., Lars W., Christian B.

21. Juli 2006
Abends sammeln sich ca. 20 Neonazis in der Nazikneipe "Kiste", darunter der Nazischläger Christian B. Zur selben Zeit findet eine antifaschistische Infoveranstaltung in Lichtenberg statt.
In der Nacht werden im Weitlingkiez Aufkleber mit der Aufschrift "ALB, AH, JAB - zu Gast bei Feinden - WHITElingkiez" und andere Motive verklebt.

20. Juli 2006
Neonazis verkleben und verteilen im Weitlingkiez Plakate, die gegen die antifaschistische Kampagne "Hol dir den Kiez zurück" hetzen. Verantwortlicher für die Plakate die der Neonazi Sebastian S.

19. Juli 2006
Unbekannte attackieren nachts den alternativen Jugendklub "Falkenburg" und zerstören mehrere Scheiben. Die Täter entkommen unerkannt.

18. Juli 2006
in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli kam es gegen 0:20 zu einem Überfall von über 12 schwarz angezogenen Neonazis auf vier Jugendliche. Nachdem die Opfer mit Sprüchen wie "Rotfront verrecke", "Linke Zeckenschweine" und "Juden abschlachten" beschimpft wurden, begannen die Angreifer eines der Opfer mit Pfefferspray ins Gesicht zu sprühen und die anderen drei mit Schlagwerkzeugen zu traktieren. Nach einem kurzen Moment der Schläge flüchteten die Nazis in Richtung der Trabrennbahn Karlshorst. Auf dem S-Bahnhof Karlshorst wurden Aufkleber der NPD von den Tätern dieses Überfalls geklebt.
Quelle: Chronik Karlshorst

14. Juli 2006
Entlang der Ehrlichstraße wurden Aufkleber der NPD, der Jungen Nationaldemokraten [JN] sowie diverser anderer Neonaziorganisationen geklebt.
Die fleißigen Kleber konnten eindeutig erkannt werden.
Quelle: Chronik Karlshorst

11. Juli 2006
Entlang der Marksburgstraße wurden neonazistiche Aufkleber entfernt, die sich thematisch mit dem Bushbesuch in Stralsund befassten.
Quelle: Chronik Karlshorst
Dieselben Aufkleber werden auch an unterschiedlichen Orten in Lichtenberg geklebt.

10. Juli 2006
5 Neonazis schleichen den ganzen Tag durch Karlshorst und kleben massig Aufkleber des "Freien Widerstandes". 3 von ihnen konnten identifiziert werden. Sie kommen teilweise aus Karlshorst und Umgebung.
Quelle: Chronik Karlshorst

05. Juli 2006
Vom 25. Juni bis zum 4.Juli fand in der Köpenickerstraße auf dem Gelände der Katholischen Fachhochschule in Karlshorst das 2. Camp der Initiative für ein Unabhängiges Jugendzentrum statt. Während dieses Zeitraumes erhielten die alternativen Jugendlichen bis zu vier Mal "Besuch" von einem aus vier Personen bestehenden Grüppchen selbsternannter "Autonomer Nationalisten". Die Nazis fotografierten Besucher und Teilnehmer des Camps und versuchten, Informationen zu erhalten. Die Veranstalter machten in allen vier Fällen von ihrem Hausrecht Gebrauch, woraufhin das Grüppchen Ewiggestriger floh.
Quelle: Chronik Karlshorst

04. Juli 2006
Wieder wurden in der Dorotheastraße Aufkleber des "Freien Widerstandes" von engagierten Personen entfernt.
Quelle: Chronik Karlshorst

02. Juli 2006
Überall in der Dorotheastraße wurden Aufkleber des "Freien Widerstandes" verklebt. Sie wurden zügig entfernt.
Quelle: Chronik Karlshorst

22.Juni 2006
Unter fremdenfeindlichen Beleidigungen haben gestern Nachmittag gegen 14 Uhr 30 in der Frankfurter Allee in Lichtenberg drei unbekannte Täter einen 14-jährigen Vietnamesen angegriffen. Sie Schlugen und traten ihr Opfer, das darauf zu Boden ging. Dann raubten die Täter die Geldbörse des Jugendlichen und flüchteten. Der 14-Jährige erlitt leichte Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt wurden. Bei den Tätern soll es sich um etwa 20 Jahre alte und 1 Meter 80 bis 1 Meter 90 große Deutsche handeln, von denen zwei eine Glatze haben.

20. Juni 2006
Den ganzen Tag über wurden mindestens 200 Aufkleber des "Freien Widerstandes" in Karlshorst geklebt. Auf ihnen war zu lesen: "NATIONAL SOZIALISTISCH REVOLUTIONÃR". Im späteren Verlauf des Tages tauchten die warscheinlichen Verursacher dieser Umweltverschmutzung bei der Jungen Gemeinde [JG] auf und versuchten, Informationen von den anwesenden Personen zu erhalten.
Quelle: Chronik Karlshorst

14. Juni 2006
Entlang der Ehrlichstraße wurden Aufkleber der NPD geklebt. Sie wurden wie gewohnt zügig entfernt.
Quelle: Chronik Karlshorst

13. Juni 2006
Die NPD veranstaltet gegen Mittag einen Wahlkampf-Stand am Lindencenter.

Am frühen Abend schleichen fünf Neonazis, unter ihnen Lars W., durch die Lichtenberger Parkaue und versuchen durch Gebüsche zum Jugendklub "Linse" zu gelangen. Der Versuch wird mangels Erfolg abgebrochen.

10.Juni 2006
Die NPD veranstaltet nacheinander Infostände am U-Bhf. Tierpark, S-Bhf Lichtenberg und am Lindencenter.

9. Juni 2006
Gegen 1:00 Uhr wurde eine Gruppe alternativer Jugendlicher von einer Gruppe "Autonomer Nationalisten" in der Umgebung des S-Bahnhofs beleidigt.

Gegen 0:30 Uhr wurden am S-Bahnhof Karlshorst drei Jugendliche beobachtet, zwischen 16-19 Jahre alt, die neonazistische Aufkleber verklebten. Dies geschah hauptsächlich in den Seitenstraßen um den S-Bahnhof.
Quelle: Chronik Karlshorst

08. Juni 2006
In dem Spätverkauf an der Dönhoffstraße wird ein Mann beobachtet, wie er den Besitzer des Ladens mit den Worten "SCHEISS KANACKE, KANNST FROH SEIN, DAS DU DEINEN LADEN HIER ERÖFFNEN KANNST", beleidigt. Damit zielte der Mann auf die türkischstämmigen Wurzeln des Inhabers ab. Um seinen Worten scheinbar Nachdruck zu verleihen, zerschlägt dieser eine Flasche Bier beim Ausgang des Geschäftes.
Quelle: Chronik Karlshorst

07. Juni 2006
Zum wiederholten Male wurden Aufkleber der [JN] entlang der Wantlitzstraße von aufmerksamen BürgerInnen entfernt.
Quelle: Chronik Karlshorst

02.Juni 2006
Zu Beginn einer Veranstaltung des ALKALIJ-Bündnisses in der Falkenburg versuchte eine Gruppe von 8 Neonazis zum Veranstaltungsort zu gelangen. Unter ihnen waren die JN-Funknktionärin Stefanie P. und Lars W. Freie Kräfte Berlin. Sie wurden von anwesenden Gästen daran gehindert.

28. Mai 2006
Zwei Jugendliche werden von acht Neonazis, die am S-Bhf Lichtenberg in ihre S-Bahn Richtung Ostkreuz zusteigen erst angepöbelt und im Anschluss geschlagen und getreten. Das Geschehen ereignet sich um 6:30.

26. Mai 2006
Während der antifaschistischen Demonstration im Weitlingkiez sind mehrere Grüppchen von Neonazis in der Gegend unterwegs. Sie werden relativ schnell von der Polizei abgedrängt. Daraufhin zieht sich ein Teil von ihnen in die Kneipe Piccolo zurück. In den Lokalitäten "Curry & Co", "Ostzone" und "Kiste" sind Neonazis und Rocker, die teilweise am Rand der Demo pöbeln.

24. Mai 2006
Ein 14-jähriger zeigte gegenüber einem Migranten in der Weitlingstraße den Hitler-Gruß. Er wurde von der Polizei festgenommen.

Während des von Schülern der Coppi-Schule organisierten antifaschistischen Konzerts "Coppi muggt auf" läuft eine Gruppe von 6 Nazis in der Umgebung umher und versucht, Teilnehmer zu provozieren.
Quelle: Chronik Karlshorst

20. Mai 2006
Der türkischstämmige Berliner Linkspartei-Politiker Giyasettin Sayan ist Opfer eines fremdenfeindlichen Überfalls geworden. Die beiden Täter beschimpften den 56-Jährigen am Freitagabend in Berlin-Lichtenberg als "Scheiß Ausländer, Scheiß Türke" und schlugen ihn mit einer Flasche nieder, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der migrationspolitische Sprecher der Linkspartei im Berliner Abgeordnetenhaus wurde mit einer Gehirnerschütterung und Prellungen ins Krankenhaus gebracht. Zu dem Überfall kam es, als Sayan aus seinem Auto stieg. Die Schläger konnten unerkannt entkommen. Quelle: N-TV

16. Mai 2006
In der Nacht werden die Scheiben des Coppi-Gymnasiums eingeworfen. SchülerInnen dieser Schule setzten die Tat in Verbindung mit dem am 24. Mai 2006 unter dem Motto "Coppi muggt auf" stattgefundenen antifaschistischen Konzert der Schule. Hinter der eingeworfenen Scheibe prangte ein für diesen Tag aufrufendes Plakat.
Quelle: Chronik Karlshorst

14. Mai 2006
In der Müritzstraße wurden Aufkleber der Jugendorganisation der NPD, Junge Nationaldemokraten [JN] geklebt. Sie wurden umweltgerecht entsorgt.
Quelle: Chronik Karlshorst

13. Mai 2006
Nach dem Spiel BFC Dynamo gegen 1.FC Union wird ein alternativer Jugendlicher im Lichtenberger Allee-Center von mehreren BFC-Fans beleidigt und geschlagen.

Mehrere Fans des BFC-Dynamo umstellen in der Tram auf der Möllendorfstraße zwei alternativ aussehende junge Frauen und beläßtigen sie sexuell. Als diese aussteigen werden sie von den Tätern verfolgt und beleidigt.

12. Mai 2006
Entlang der Ehrlichstraße, sowie im Traberweg und in der Trautenauer Straße wurden Nazisprühereien entdeckt. Unter anderem war zu lesen:"ANTIFA KH SIND KINDER_T.A.G.", "BETTER RUN ANTIFA SCUM", "HITLER HATTE RECHT", "SIEG HEIL" sowie einige Hakenkreuze.
Quelle: Chronik Karlshorst

10. Mai 2006
Dorotheastraße/ Treskowallee wurde mit schwarzer Farbe "RUSSEN RAUS" gesprüht. Unterschrieben war die Schmiererei mit einem Keltenkreuz.
Quelle: Chronik Karlshorst

08. Mai 2006
Eine Vierer-Gruppe Neonazis aus dem Kameradschaftssprektrum versucht eine Kundgebung am Haus der Befreiung in Karlshorst auszuspähen.

01. Mai 2006
Nachdem die Räumlichkeiten für die Veranstaltung "Tanz in den Mai" der rechtsextremen "Gemeinschaft deutscher Frauen" im südlichen Karlshorst nach antifaschistischer Intervention vom Vermieter gekündigt wurden, wichen sie wahrscheinlich auf eine Räumlichkeit in der Nähe des S-Bahnhofs Karlshorst aus.

30. April 2006
Ein alternativer Jugendlicher wird abends in der Tram M5 zwischen Hohenschönhauser Straße./Weisenseer Weg und Simon Bolivar Straße von Neonazis beleidigt und ins Gesicht geschlagen.

27. April 2006
Gegen Abend versammeln sich ca. 10 Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum in der Lichtenberger Kneipe "Piccolo". Zur selben Zeit findet in unmittelbarer Umgebung eine antifaschistische Infoveranstaltung statt.

25. April 2006
Während einer antifaschistischen Veranstaltung in der Lichtenberger KULT-Schule versammelt sich ca. ein Dutzend Neonazis in der Kneipe "Kiste". Wieder mit dabei: Christian B.

24. April 2006
Mehrere Gruppen Neonazis versuchen, eine antifaschistische Veranstaltung in der Anna-Seghers-Bibliothek auszuspähen. Mit dabei der verurteilte Schläger Christian B. Sie werden von AntifaschistInnen des Ortes verwiesen.

22. April 2006
Eine Dreiergruppe Neonazis aus dem Umfeld lokaler Kameradschaften versucht einer Antifa-Kundgebung am U-Bhf. Tierpark zu fotografieren. Sie werden von der Polizei kontrolliert und des Platzes verwiesen.

18. April 2006
Im gesamten Gebiet um den U-Bhf. Tierpark wurden massenhaft Aufkleber der NPD, AZO und anderer "Freier Kameradschaften" geklebt. Unter anderem war zu lesen: "DEUTSCHE KINDER BRAUCHT DAS LAND. KS PHÖNIX" und "HORST, DU BIST NICHT DEUTSCHLAND, DU BIST BRD". Sie konnten größtenteils entfernt werden.
Quelle: Chronik Karlshorst

15. April 2006
Ein Regal mit Blumentöpfen vor einem von Vietnamesen betriebenen Blumengeschäft in der Lichtenberger Weitlingstraße rissen heute kurz nach 8 Uhr vier mutmaßlich „rechte“ Jugendliche um. Als sie von Mitarbeitern der Stadtreinigung angesprochen wurden, rief einer der Täter: „Heil Hitler, das macht man so in Lichtenberg!“ Anschließend flüchteten die vier als etwa 20 Jahre alt beschriebenen Männer. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

10. April 2006
Um den 10. April wurden verschiedene Nazisprühereien entlang der Dönhoffstraße entdeckt. Unter anderem war sehr unleserlich geschmiert: "BERLIN BLEIBT DEUTSCH" und "DEUTSCHLAND DEN DEUTSCHEN".
Quelle: Chronik Karlshorst

13. April 2006
Im Fennpfuhl werden mehrere dutzend NPD-Aufkleber entdeckt und entfernt.

08. April 2006
Die Polizei löst in der Wönnigstraße ein Konzert der Bands "Spreegeschwader" und "Legion of Thor" auf. Es sind ca. 120 Neonazis anwesend.

04. April 2006
Im Gebiet des S-Bahnhof Lichtenberg tauchen Aufkleber der KS Phönix und des Schutzbund Deutschland auf, werden allerdings zeitnah wieder entfernt.

03. April 2006
Der S-Bahnhof Lichtenberg ist massiv mit Aufklebern der NPD zugeklebt. Die Aufkleber wurden vollständig entfernt.

01. April 2006
Wieder wurden Aufkleber der "Kameradschaft Phönix" geklebt. Die mit dem gleichen Slogan versehenen Aufkleber wurden entlang der gesamten Wantlitzstraße entfernt.
Quelle: Chronik Karlshorst

30. März 2006
Im Umfeld der Linse sind während des Rock für Links Konzerts Gruppen von Neonazis unterwegs.

In den späten Abendstunden fuhren 5 Nazis, teilweise mit Baseballschlägern bewaffnet, in einem PKW die Ehrlichstraße auf und ab. Als die Insassen einen langhaarigen Mann mit seiner Freundin erblickten, versuchten sie, diese anzugreifen. Beide Opfer konnten fliehen.
Quelle: Chronik Karlshorst

22. März 2006
Es wurden gegen 17:15Uhr zwei Personen die Ehrlichstraße entlanglaufend beobachtet, die Aufkleber der "KS PHÖNIX" geklebt haben. Auf ihnen war zu lesen: "GEBT GEISTIG BENACHTEILIGTEN EINE CHANCE, MEHR BILDUNG FÜR LINKE". Sie wurden zügig wieder entfernt.
Quelle: Chronik Karlshorst

04. März 2006
Gegen 3:30 morgens versammeln sich ca. 15-20 Neonazis vor dem Cinemaxx Hohenschönhausen und brüllen unter anderem "Sieg Heil".

24. Februar 2006
Der Aktivist der Verbotenen KS Tor Sebastian Z. klebt mit seiner Freundin um die Mittagszeit Wessel-Aufkleber der „Kameradschaft Phönix“ in der Möllendorffstr.

Um den Bahnhof Lichtenberg werden zwei dutzend Wessel-Aufkleber geklebt.

23. Februar 2006
In der Nacht zum 23. Februar plakatieren drei Neonazis in Friedrichsfelde Horst Wessel-Plakate der „Kameradschaft Phönix“. Im selben Zeitraum tauchen neue rechte Sprühereien in Friedrichsfelde auf.

22. Februar 2006
Am Bahnhof Friedrichsfelde Ost tauchen erneut Schmierereien gegen einen alternativen Jugendlichen auf.

21. Februar 2006
Unbekannt hängen ein Wessel-Transparent an der Brücke Alt Friedrichsfelde auf.

Am U-Bhf. Tierpark werden weitere Wessel-Aufkleber entdeckt.

An der Realschule Sewanstraße werden rechte Sprühereien entdeckt.

19. Februar 2006
Zwischen U Friedrichsfelde und S Lichtenberg werden mehr als 100 Aufkleber, meist thematisch Wessel, geklebt.

17. Februar 2006
In der Umgebung des S-Bahnhofs Karlshorst wurden verstärkt Aufkleber der Kameradschaft Nord-Ost gegen das alternative Lichtenberger Jugendbündnis alkalij und für Horst Wessel geklebt.

16. Februar 2006
Im Umfeld des S-Bhf Lichtenberg und U-Bhf Friedrichsfelde wurden dutzende Plakate, Flugblätter und Aufkleber für Horst Wessel verteilt und geklebt.

An die Hauswand eines alternativen Jugendlichen in Friedrichsfelde wird die Drohung "*** wir kriegen dich" gesprüht.

15. Februar 2006
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht sämtliche Wände eines Schulhofs im Römerweg in Karlshorst mit Hakenkreuzen und Naziparolen besprüht. Der Hausmeister sorgte für die Entfernung der Schmierereien.

An den Briefkasten eines alternativen Jugendlichen in Friedrichsfelde werden Naziaufkleber und die Drohung "Du stehst auf der Liste" angebracht.

14.Februar 2006
Am Mühlengrund in Hohenschönhausen wurden etwa 60 Plakate für den Nationalsozialisten Horst Wessel geklebt. Die Plakate wurden vollständig entfernt.

13. Februar 2006
Unbekannte schmierten in Lichtenberg antisemitische Schriftzüge und Hakenkreuze an Hauswände und Stromkästen. Die Schmierereien wurden von der Polizei übermalt.

12. Februar 2006
Gegen 4:30 griffen drei Jugendliche aus Lichtenberg, Hohenschönhausen und Pankow in der U5 zuerst einen alternativen Jugendlichen und später auf dem U-Bhf Friedrichsfelde zu Hilfe eilende Passanten, darunter einen Polizisten an.
Die drei Angreifer konnten kurz danach festgenommen werden.

11. Februar 2006
Am S-Bahnhof Lichtenberg trafen sich ca. 50 Neonazis, um gemeinsam mit einem Reisebus zu dem Neonaziaufmarsch nach Dresden zu reisen.

Gegen 22:30 Uhr stiegen 3 AntifaschistInnen aus der Regionalbahn aus Dresden kommend, am Bahnhof Karlshorst aus. Mit ihnen ebenfalls 20 Personen der rechten Szene. Als der Zug den Bahnhof verlassen hatte, rannten sogleich die 20 Nazis auf die AntifaschInnen zu. Diese konnten über die Gleise und mehrere Zäune erfolgreich fliehen. Während dieser ganzen Zeit waren vermutlich 2 Zivilbeamte der Polizei auf dem Bahnhof anwesend, die es nicht für nötig erachteten, einzugreifen.

04. Februar 2006
Im Bereich des U-Bahnhofs Lichtenberg werden hunderte Flugblätter der NPD gefunden und entfernt.

02. Februar 2006
In der Schottstraße sowie in der Gotlindestraße, Siegfriedstraße und der Ruschestraße entdeckten AnwohnerInnen antisemitische Schriftzüge.

01. Februar 2006
In der Umgebung des S-Bahnhof Lichtenberg werden ca. 20 neonazistische Sprühereien entdeckt und entfernt.

01. Februar 2006
Ein alternativer Jugendlicher wird am frühen Abend in der U-Bahn U5 in Richtung Friedrichshain fahrend von drei Neonazis angegriffen und verletzt.

29. Januar 2006
In den frühen Morgenstunden wird eine Gruppe von 3 alternativen Jugendlichen am S-Bahnhof Karlshorst von einem der rechten Szene angehörenden Mann mit einem Messer bedroht. Die drei können fliehen.

11. Januar 2006
In den Morgenstunden werden die Wohnungen mehrerer Lichtenberger Neonazis von Polizeibeamten durchsucht. Grund ist der Verdacht, eine verbotene Organisation die "Kameradschaft Tor" unter dem Namen "Freie Kräfte Berlin" weitergeführt zu haben. Unter anderem kriegen die Lichtenberger Neonazis Björn W., Hedrikje H., Nicole S., Sebastian Z., Sebastian G. und Sebastian S. Besuch.

Am Abend des 11. Januar findet im Weitlingkiez ein spontaner Naziaufmarsch als Reaktion auf die Durchsuchungen statt. An dem Aufmarsch nehmen ca. 100 Neonazis teil, darunter die Betroffenen der Dursuchungen. Anmelder ist Sebastian S.

07. Januar 2006
In der Nacht zum 7. Januar sprühen Unbekannte ein Hakenkreuz an die UNDINE.

06. Januar 2006
Eine Gruppe von ca. 20 Neonazis, darunter mehrere Mitglieder der verbotenen Kameradschaft Tor, versuchen, eine ALKALIJ-Veranstaltung im soziokulturellen Zentrum UNDINE anzugreifen. Sie attacktieren dabei zweimal die vor der UNDINE stehenden Jugendlichen mit Flaschen, Stahlruten und Steien. Nur durch eine beherzte Verteidigung können die Neonazis vertrieben werden.

4. Januar 2006
In Karlshorst werden Aufkleber der Autonomen Nationalisten Pankow, Lichtenberg und Hohenschönhausen entdeckt und entfernt.