sunset1aklein.jpgsunset1klein.jpgsunset2aklein.jpgsunset2klein.jpgsunset3aklein.jpgsunset3klein.jpg

Im September gibt es zwei Veranstaltungen zum Themenkomplex "Antiziganismus":

9. September 2013 - 18:30 Uhr - JFE Linse
(Parkaue 25 - Nähe S&U-Bhf. Frankfurter Allee, Zugang über die Deutschmeisterstraße)

Referat: Einführung in die Begrifflichkeit des Antiziganismus
Referent: Markus End (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin)

Antiziganismus, die Feindschaft gegen Sinti und Roma, ist ein weit verbreitetes Phänomen, das in den westlichen Gesellschaften tief verankert ist. In nahezu allen Staaten Europas werden Menschen als «Zigeuner» diskriminiert und teilweise verfolgt. Gleichzeitig mangelt es an politischen und theoretischen Analysen. Das gilt auch für eine linke Kritik, die oft nicht über moralische Empörung hinaus geht.
Der Vortrag soll zu einer breiteren und differenzierteren Diskussion und Kritik des Antiziganismus beitragen. Neben unterschiedlichen gesellschaftstheoretischen Ansätzen werden ebenso internationale Fallstudien zu Italien, Kosovo und Rumänien vorgestellt. Auch der Bereich medialer Darstellungen und die Verwerfungen im bundesdeutschen Gedenken an den nationalsozialistischen Massenmord an den Sinti und Roma werden Thema sein.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des monatlichen Infocafes statt.

Den Nazis den Stecker ziehen! Am 17. August soll im brandenburgischen Finowfurt (Landkreis Barnim) ein Rechtsrockkonzert stattfinden, bei dem wieder hunderte Nazis erwartet werden. Wir wollen dem mit einem breiten Bündnis etwas entgegensetzen. Die ersten Erfolge unserer Aktionen sind erkennbar. Es kommen immer weniger Nazis zu den Konzerten und der Druck auf Klaus Mann, dem Eigentümer des Geländes, steigt von allen Seiten. Jetzt müssen wir weiter machen und deutlich zeigen, dass Nazis in Finowfurt nicht erwünscht sind. Auf der Mobiveranstaltung wollen wir euch über den aktuellen Stand und die Anreise informieren. Keinen Fußbreit den Faschisten! 

Danach gibt es vegane Vokü.

Am Wochenende veranstaltet das alternative Kulturzentrum in Hohenschönhausen ein volles Programm. Am Freitag findet um 18:00 Uhr am S-Bhf. Hohenschönhausen eine Demonstration für selbstverwaltete Freiräume statt. Am Samstag folgt um 14:00 Uhr ein Festival vor dem WB13 (Am Berl, S-Bhf Wartenberg). Mit dabei sind Musiker_innen, wie unter anderem Pyro One, Minni the Moocher und Jenz Steiner.

Um 16:00 Uhr findet am Samstag im WB13 eine Infoveranstaltungen zu Nazistrukturen im Bezirk statt. Auf dem Festival wird es an Infoständen noch weitere Möglichkeiten geben, sich über alternative Projekte im Bezirk zu informieren.

Mehr Infos auf: www.wb13.org




Am 8. Juli 2013 findet auf dem Areal der ehemaligen Arbeits- und Bewahrungshäuser Rummelsburg (Hauptstraße 8, 10 Minuten vom S-Bhf. Rummelsburg) eine Gedenkveranstaltung des Arbeitskreises "Marginalisierte-gestern und heute" statt.

Ablauf:

1.Gedenkveranstaltung: 15.00 Uhr – ca. 17.00 Uhr (Aktion Arbeitsscheu-Reich von 1938)
mit Zeitzeug_innen: Ilse Heinrich, Rita Vowe (Tochter vom Boxer Rukeli Trollmann)

2. Ausstellungseröffnung "Gewalt gegen wohnungslose Menschen im Nationalsozialismus und heute" und Eröffnung der Videoinstallation der Wanderausstellung "Opfer Rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland" (Opferperspektive Potsdam) 17.00 Uhr – ca. 18.30 Uhr, Aufstellung des "Temporären Denkmals für Johann »Rukeli« Trollmann" (Boxring) angefragt.

3. Lesung im Rahmen „Lange Nacht der Wissenschaften“ 18.30 Uhr – ca. 20.00 Uhr (Zeitzeug_innenlebensläufe, Texte zu und über Kontinuitäten und Brüche sowie Hintergründe von sozialer und rassistischer Ausgrenzung einschließlich der Folgen für die Betroffenen)

Mehr Informationen unter:
http://marginalisierte.de/

Im Rahmen des Emanzipatorischen Infocafés "Manic Monday"
Montag, 10. Juni 2013 - 18:30
JFE Linse (Parkaue 25, Nähe S-Bhf Frankfurter Allee)

Von 1982 bis 2003 befand sich auf dem Gelände in der Gehrenseestraße in Hohenschönhausen ein Flüchtlingsheim. Hier waren Menschen verschiedenster Herkunft untergebracht, die in Deutschland ein neues Leben suchten. Das Heim war mehrfach Ziel rassistischer Angriffe, aber auch Ort von Solidarität und Verständigung. Die Ausstellung „Obdach auf Zeit“ zeichnet die Geschichte des Heims nach.
Wir haben die Macher_innen zu einem Gespräch eingeladen.
Die Ausstellung wird in der Linse zu sehen sein.

Im Anschluss gibt es wie immer vegane Vokü und kühle Getränke.

Im Juni und Juli finden in Lichtenberg mehrere Veranstaltungen zum Themenkomplex der Geschichte des Arbeits- und Bewahrungshäuser Rummelsburg statt. Neben einem Aktions- und Gedenktag des Arbeitskreises "Marginalisierte - gestern und heute" am 8. Juni beteiligen wir uns mit zwei Veranstaltungen daran.

Veranstaltung: Verfolgung von sogenannten Asozialen während des Faschismus
Freitag, 7. Juni 2013 - 19:00 Uhr - Museum Lichtenberg

Veranstaltung: Ursachen und Kontinuitäten der Stigmatisierung von Erwerbslosen im Spiegel der Geschichte
Montag, 8. Juli 2013 - 18:30 Uhr - JFE Linse

 

Mitglieder des Arbeitskreises zum Gedenken an die in der sowjetischen Emigration verfolgten, deportierten und ermordeten deutschen Antifaschist_innen bei der Berliner VVN-BdA haben am 25. Juli 2012 die Namen von über 750 in den Jahren 1937/38 umgebrachten Antifaschist_innen verlesen. Neben viel Zustimmung gab es auch Proteste und Streit, dass öffentlich an diese Menschen erinnert und ihrer gedacht wurde.
Mit: Wolfgang Linke, dessen Vater 1938 erschossen wurde, seiner Tochter Marina und Hans Coppi (Mitglieder des Arbeitskreises)

Ort: JFE Linse (Parkaue 24, S-Bhf Frankfurter Allee)
Zeit: 18:30 Uhr

 

 

Hohenschönhausen:
Kundgebung, 12 Uhr, Lindencenter
Weißensee:
Demo, 14 Uhr, Antonplatz (durch Prenzlauer Berg und Weißensee)
Friedrichshain:
Demo, 16 Uhr, S-Bhf. Frankfurter Allee

Die Neonazi-Klamottenmarke “Thor Steinar” musste nach erfolgreichen Protesten vor einigen Jahren die Einkaufszeilen der Republik räumen. Seitdem ist das Label auf eigene Läden umgestiegen und hält sich zäh – in Friedrichshain seit 2009 und in Weißensee mit dem “Tønsberg”-Shop seit 2011.

Ein Fußballer, mit Hakenkreuz-Tattoo und prügelnde Mitglieder einer verbotenen Kameradschaft – sie wurden freigesprochen. Ein Antifaschist, der mit den Worten „Kommt nach vorne“ zum Umfl ießen einen Polizeikette animiert haben soll, wurde zu fast zwei Jahren Haft verurteilt.
Gibt’s nicht? Doch! Diese Rechtsprechung ist unter dem Titel „Sächsische Verhältnisse“ bekannt geworden. Wir haben einen Anwalt und einen Aktivisten eingeladen, die sich seit Jahren gegen den Naziaufmarsch in Dresden und gegen die damit zusammenhängende Repression engagieren.

Ort: JFE Linse (Parkaue 24, S-Bhf Frankfurter Allee)
Zeit: 18:30 Uhr

 

Mit der Nazikneipe „Henker“ und dem Militaryladen „Hexogen“ haben sich die Schöneweider Neonazis Standbeine geschaffen, die den Kiez attraktiv für die gesamte Berliner Naziszene macht. So gibt es inzwischen in der Gegend nicht nur Nazi-WGs, Übergriffe, Propaganda und regelmäßige Veranstaltungen, auch siedeln sich weitere Neonazis mit Geschäften und Kneipen hier an. Dass die Anwohner_innen vielfach die Neonazi-Nachbar_innen nicht als Problem wahrnehmen, verschlimmert die Situation zusätzlich. Wir haben uns Antifaschist_innen aus dem Bezirk eingeladen, die über die Situation und geplante Gegenaktionen sprechen.

Danach gibt es vegane Vokü.  

Ort: JFE Linse (Parkaue 24, S-Bhf Frankfurter Allee)
Zeit: 18:30 Uhr

 

Am 13. Dezember wurde ein Dessauer Polizist im Fall des Todes von Oury Jalloh zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll 10.800 € dafür zahlen, dass er den Brandmelder in Jallohs Zelle ignorierte, was zu dessen Tod führte. Ein Hohn für alle Angehörigen und Unterstützer_innen, die von einem Polizeimord ausgehen.
Etwa dreimal so teuer war ein alternatives Brandgutachten, das für diesen Prozess angefertigt wurde und die Selbstmordthese widerlegen sollte. Wir wollen die Angehörigen in ihrem Kampf um Gerechtigkeit unterstützen, indem wir Geld für dieses Gutachten sammeln.

Zu diesem Zweck veranstalten wir am 19. Januar 2013 um 21:00 Uhr in der Schreina47 (Friedrichshain) eine Versteigerung, bei der Kunst- und Streetart-Bilder unter den Hammer kommen sollen. Kramt also euer letztes Weihnachtsgeld zusammen, sorgt für etwas Farbe an euren Zimmerwänden und steigert mit für einen guten Zweck.