An diesem Auswärtstermin des Emanzipatorischen Infocafé wird der Film "Klänge des Verschweigens" gezeigt. Es handelt sich um eine Dokumentation über den ausgebildeten Sänger und Pianisten Wilhelm Heckmann. Für seine eigene Familie galt er als "schwarzes Schaf", doch seine Karriere verlief erfolgreich: Heckmann trat in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Viele NS-Politiker zeigten Sympathie für seine Musik und förderten ihn - bis seine bisexuellen Neigungen bekannt wurden und er aufgrund der Verfolgung Homosexueller verhaftet und in das KZ Dachau, später KZ Mauthausen, deportiert wurde. Als bekannter Musiker war er leitender Mitwirkender des Gefangenenorchesters und begleitete Todgeweihte auf ihrem letzten Weg zu ihrer Hinrichtung. Initiator des Dokumentarfilms "Klänge des Verschweigens" war Heckmanns Neffe Klaus Stanjek, der das Schweigen der Familie brechen und offen über das Schicksal seines berühmten Onkels sprechen wollte.
Im Anschluss ist der Regisseur Klaus Stanjek für ein Publikumsgespräch anwesend.
16.06.2014 - 19.00 Uhr
Kino CineMotion (Wartenberger Straße 174; Nähe S-Bhf Hohenschönhausen / Nähe Linden-Center)
Am Donnerstag hetzten mehrere Neonazis zwei Asylbewerber durch den Kiez und versuchten, die Unterkunft in der Carola-Neher-Straße zu stürmen. In der Nacht von Samstag zu Sonntag verübten Nazis dann einen Brandanschlag auf ein Auto vor der lokalen Gemeinde, die sich in Vergangenheit für die Geflüchteten eingesetzt hat.
Genug Gründe also, am Freitag klare Kante gegen Rassismus in Hellersdorf zu zeigen:
Seit Januar diesen Jahres läuft in Berlin eine Kampagne für einen solidarischen Nahverkehr. Mit Buttons soll dabei angezeigt werden, wer Menschen ohne Ticket kostenlos mitnehmen kann. Wir haben Judith Demba, Geschäftführerin der Berliner Naturfreunde, und Initiatorin der Kampagne eingeladen, uns das Projekt vorzustellen. Im Anschluss wie immer vegane Vokü und kühle Getränke.
24.03.2014 - 18.30 Uhr
Linse (Parkaue 25, nahe S/U Frankfurter Allee)
Im Prozess gegen Beate Zschäpe und mehrere weitere Neonazis werden die mörderischen Taten des NSU-Netzwerks verhandelt. Ob der Prozess jedoch eine vollständige Aufklärung des NSU-Komplexes bringen wird, ist zu bezweifeln. Ein_e Aktivist_in des Watchblogs "NSU-Watch" gibt uns einen Überblick über die bisherigen Verhandlungstage und das Drumherum. Anschließend wie immer vegane Vokü und kühle Getränke.
14.04.2014 - 18.30 Uhr
Linse (Parkaue 25, nahe S/U Frankfurter Allee)
Für den 8. Februar 2014 ruft die Berliner NPD erneut zu einer Kundgebungstour gegen Asylsuchende in Köpenick, Friedrichsfelde, Hellersdorf und Pankow auf. Bereits im letzten Jahr veranstaltete die extrem rechte Partei vor zahlreichen Flüchtlingsunterkünften im Raum Berlin ihre Propaganda-Veranstaltungen.
Angespornt fühlte sich die NPD vor allem durch den rassistischen Zuspruch aus Teilen der Hellersdorfer Bevölkerung. Hier eröffnete im Sommer 2013 eine Unterkunft für Asylsuchende, was eine breitere rassistische Mobilisierung zur Folge hatte.
Von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr will die NPD in Lichtenberg, genauer Alt Friedrichsfelde/Robert-Uhrig-Straße Station machen. Natürlich werden wir lautstarke Proteste auch gegen diesen Rassist_innen-Auflauf auf die Straße bringen. Dafür wurde ab 12:00 Uhr eine Kundgebung angemeldet. Ort ist der Bereich vor Alt Friedrichsfelde 110 (Alt-Friedrichsfelde/Robert-Uhrig-Straße, nahe U Friedrichsfelde). Kommt zahlreich, leitet diesen Aufruf weiter und unterstützt die antirassistischen Proteste.
Mehr Informationen unter www.lichtenbergerbuendnis.de, und www.mbr-berlin.de.
Schon wieder Hellersdorf, schon wieder Nazis, schon wieder Angriffe. Deswegen demonstrieren wir am Samstag, den 4. Januar 2014, erneut durch Hellersdorf. Um 14 Uhr startet die Demonstration am Alice-Salomon-Platz (U5 / U-Bhf. Hellersdorf). Für solidarische Menschen aus der Innenstadt gibt es einen Vorabtreffpunkt: 13:30 Uhr auf dem Vorplatz des S-Bhf. Frankfurter Allee.
Die Termine für die nächsten zwei Monate stehen fest:
09.01.2014 - UJZ Karlshorst - Demokratischer Sozialismus vs. Diktatur des Proletariats.
13.01.2014 - JFE Linse - Rosa-Luxemburg-Abend mit Film und Ausstellung
06.02.2014 - UJZ Karlshorst - Rückblick: Nazi-Aktionen im Jahr 2013
10.02.2014 - JFE Linse - Der Neonazi-Treffpunkt Lückstraße 58 - Fazit
Außerdem im WB13 (Hohenschönhausen):
18.01.2014 - 20Uhr - Konzert mit Gadgeto Mobil (Post-Punk/Emo-Punk) & Castro
(Post-Punk)
26.01.2014 - 18Uhr - Film und Diskussion mit der VVN- BdA anlässlich der
Befreiung von Auschwitz-Birkenau I Jakob der Lügner
- 20Uhr - Konzert mit Uberkid (Screamo), Always Damaged (Modern
Metal) & Spaze Warlords (Post-Punk)
Die Berliner Neonazi-Strukturen kündigen für den Samstag, 23. November, zu 15:00 Uhr einen Aufmarsch in Berlin an. Sie ist Teil einer rassistischen Kampagne, die die Berliner JN derzeit durchführt. Wahrscheinlicher Ort des Aufmarschs ist Schöneweide. Die Neonazis haben diesen Aufmarsch bewusst parallel zur antifaschistischen Silvio-Meier-Demonstration gelegt, weil sie sich somit weniger Gegenproteste versprechen.
Besondere Brisanz erhält der Neonazi-Aufmarsch durch einen Überfall auf den Berliner JN-Vorsitzenden und früheren Chef der verbotenen "Kameradschaft Tor" Björn Wild. Im Internet rufen Neonazis offen zu Vergeltungsaktionen auf.
Haltet die Augen offen und geht am Samstag gegen Neonazis auf die Straße - in Friedrichshain und Schöneweide.
Es ist wieder so weit.
Habt ihr gut aufgepasst, was im letzten Jahr in Lichtenberg, Berlin, deutschlandweit politisch passiert ist? Wisst ihr noch, wie die Katze des "NW Berlin"-Chefs heißt? Und welche Farbe der Fischerhut von Christian B. aus L. hat? Kennt ihr die Randberliner Linkentreffs wie eure Westentasche?
Dann seid ihr richtig beim alljährlichen politischen Jahresend-Kneipenquiz in Lichtenberg. Es gibt wie immer attraktive flüssige und feste Preise, schlechte Musik und jede Menge Ratespaß.
Bildet euch, bildet andere, bildet Kneipenquizteams.
Wir sehen uns:
Am 9. Dezember.
Um 18:30 Uhr.
In der Linse (Parkaue 25, Lichtenberg)
Soli für antifaschistische Arbeit in Lichtenberg. Dress up!
Party mit:
DJ Bela (Trash, Alltimes)
NoPopNoStyle (Tanzbare Schenkelklopfer)
The Third Floor (Soul, Funk, Hip Hop)
O.F. (Drum'n'bass, Rasant Records)
Ab 21:00 Uhr in den Räumen des ZGK Scharni (Scharnweberstraße 38)
Am 14.Oktober 1943 gelang Häftlingen im SS-Vernichtungslager in Sobibór der erfolgreiche Aufstand und Ausbruch. Sobibór wurde von der SS als eines der zentralen NS-Todeslager betrieben. Etwa 250.000 Juden und Jüdinnen wurden hier ermordet. Ausbruchsversuche in Kleingruppen oder alleine gab es mehrere, einige davon auch mit Erfolg.
1943 wurden jedoch von einer Gruppe von Gefangenen Pläne zum kollektiven Aufstand erarbeitet, die schließlich in die Tat umgesetzt werden konnten, als jüdische Kriegsgefangene aus der Roten Armee eingeliefert wurden, die den notwendigen Umgang mit Waffen beherrschten. Ein großer Teil der insgesamt 600 Häftlinge in Sobibór konnte dabei entkommen. Nach diesem Aufstand nutzte die SS das Vernichtungslager nicht weiter, sondern ebnete es ein.