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In der Konrad-Wolf-Straße soll eine neue Einrichtung für Geflüchtete entstehen. Die NPD organisierte kurzfristig am 21. Oktober 2015 eine Kundgebung. Die NPD Lichtenberg schreibt im Nachgang an ihre Kundgebung in Hohenschönhausen stolz, dass sie 40 Menschen auf ihre Kundgebung gebracht hätte, und nicht nur 10, wie die Antifa vorher vermutet hätte. Sie feiern das, als hätten sie einen relevanten Teil der Hohenschönhausener_innen erreicht (Einwohner_innenzahl: ca 100.000). "Wir sind das Volk", ja klar.

Wegen einer Neonazi-Demonstration in Schönefeld ist am Morgen des 17. Oktober 2015 ein Zug mit Geflüchteten zum Bahnhof Lichtenberg umgeleitet worden. Ursprünglich hatten die rund 550 Flüchtlinge wie sonst am Bahnhof Schönefeld ankommen sollen.

Es ist inzwischen fast schon Routine: Wenn sich irgendwo im Bezirk Neonazis ankündigen, sind mindestes 60 Antifaschist_innen und Anwohner_innen da und empfangen sie lautstark. Es wird so lange geblieben, bis die Nazis ungehört wieder weiterfahren und zeigen so, dass Rassismus und Nazihetze hier nicht erwünscht sind.

Am 24. August 2015 fand in Falkenberg ein Tag der offenen Tür im zukünftigen Conatinerdorf statt. Etwas mehr als 300 Menschen kamen zum noch nicht eröffneten Containerdorf für Geflüchtete in Falkenberg und nutzten die Gelegenheit, sich das Heim von innen anzuschauen. Schon heute brachten mehrere Personen Spenden für die bald einziehenden Bewohner_innen vorbei. Das Feedback der Teilnehmenden war - bis auf ein paar laute Personen - überwiegend positiv.

Am 18. August 2015 versuchte sich der NPDler Jens Irgang erneut an einem Aufmarsch in Hohenschönhausen. Großzügig geschätzt kamen 18 Neonazis, die auf dem Fußweg durch Hohenschönhausen krochen. Dem gegenüber standen knapp 70 Antiraschist_innen entgegen, die an zwei Protestkundgebungen teilnahmen.

Mehr als 200 Menschen gingen am 23. Juli 2015 gegen Rassismus in Weißensee und Hohenschönhausen auf die Straße. Die Demonstrant_innen reagierten damit auf drei rassistische Angriffe in der Gegend in den letzten zwei Monaten. Am Rande kam es zu Pöbeleien und einem versuchten Angriff mit einem Baseballschläger. Die Demonstrant_innen solidarisierten sich auch mit den Bewohner_innen eines lokalen Flüchtlingsheims.

Der Lichtenberger Kreisverband von Pro Deutschland kann es nicht lassen. Erneut marschieren Mitglieder des Kreisverbandes gemeinsam mit NPD und anderen Neonazis. Am 13. Juli 2015 fand der 28. BÄRGIDA- Aufmarsch statt, an dem traditionell eine krude Mischung aus Neonazis, Rassisten, Hooligans, Verschwörungstheoretikern und Rechtspopulisten teilnehmen. Auch Moritz Elischer - Mitglied des Lichtenberger Kreisvorstandes - besuchte die Veranstaltung. Zuvor wurde für eine Teilnahme an dem Aufmarsch auch auf der Lichtenberger Facebook-Seite von Pro Deutschland geworben.

Am 16. Juni 2015 versuchten die Nazis rund um die NPD erneut gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft mobilisieren. Wie auch die letzten Mal war die Aktion erneut ein Griff ins Klo. Ganze 23 Neonazis, angeführt von Jens Irgang mit Megafon, hielten ihre Anti-Flüchtlings-Demonstration durch Hohenschönhausen auf dem Bürgersteig ab. Um auf diese 23 Personen zu kommen, hatten sie Neonazis aus Pankow, Marzahn und Lichtenberg herangekarrt. Die begleitende Polizei war so zahlreich, dass jeder Neonazi von zwei Beamt_innen links und rechts an die Hand hätte genommen werden können.

Am 9. Mai 2015 fand in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf eine antifaschistische Fahrrad-Rundfahrt statt. An der Aktion beteiligten sich mehr als 35 Menschen.

Am 8. Mai 2015 wollte die NPD eine "Trauerkundgebung" vor dem Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst durchführen. Daraus wurde nichts. Nicht mal für eine mickrige Volksfront reichten die maximal 45 Neonazis, die aus ganz Berlin und Brandenburg angekarrt worden sind. Vor Ort erwartete das letzte Aufgebot der organisierten Rechten ein Käfig in einer Nebenstraße und etwa 120 Gegendemonstrant_innen. Diese begleiteten die Kundgebung lautstark und kreativ. Die Außenwirkung lag bei null. Die Stimmung bei den Gegendemonstrant_innen war umso höher.

Für den 8.Mai 2015 um 18.00 Uhr haben Nazis eine Kundgebung vor dem Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst (Zwieseler Straße 4) angemeldet. Sie wollen damit erneut die Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung stören. Dies wollen wir verhindern. Wir rufen deshalb alle Menschen dazu auf, um 18.00 Uhr nach Karlshorst zu kommen und zu zeigen, dass Nazis an diesem und an allen anderen Tagen nichts auf den Straßen zu suchen haben.

Für eine erneute Kesselschlacht!
Die Nazis zur Kapitulation bringen!

Ab 10.00 Uhr gibt es zudem ein interessantes Programm im Deutsch-Russischen Museum. Es lohnt sich also doppelt, dorthin zu kommen.